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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Ein Volk springt nicht mit beiden Füßen in den Himmel, wenn es sich durch unvordenkliche Knechtschaft und durch mitschuldige Duldung besudelt hat, auch wenn es ein kindliches und beseeltes Volk ist.
Dennoch aber erhöht diesen Genuß Mitteilung und klares Bewußtsein seiner Quellen; die Wirkung, die ein schönes Gedicht auf uns macht, strebt von selbst nach einem angemessenen Ausdruck, und da ein wahrhaftes Kunstwerk, wie Hermann und Dorothea, immer halb unbewußt von dem künstlerischen Genius geschaffen ist, gleichsam eine Unendlichkeit von Absichten in sich birgt, so ist es zwar schwer, ein so beseeltes und ganz individuelles Gebilde treffend zu charakterisieren, gleichsam die Fäden seiner Textur aufzuwinden und den Eindruck, den es macht, kritisch in die einzelnen wirkenden Motive zu zerlegen; dennoch aber bietet es gerade durch seinen Reichtum der Auslegung und Betrachtung die verschiedensten Seiten dar und gibt der Aesthetik fruchtbare Gelegenheit, ihre allgemeinen Prinzipien daran zu messen.
Denn jedes fordert, sobald es nur sichtbar wird, zur Produktion heraus. Man kann kein Wort lesen oder hörend aufnehmen, ohne es zugleich aus seinen Schrift- oder Tonelementen wieder zu schaffen. Beseelen heißt schaffen; ein nicht wieder beseeltes Wort bliebe ein nicht wieder geschaffenes, das heißt für den Nichtbeseeler tot. Man nehme ein paar beliebige Wörter: Fest. Ebene. Landschaft. Musik.
Wenn jeder einzelne wenigstens als Fackelträger sich darzustellen weiß, so hebt sich Einer aus ihnen hervor, der die gestaltete Bewegung, die glatte Ausarbeitung und flüssige Kraft aller Glieder ist; ein beseeltes lebendiges Kunstwerk, das mit seiner Schönheit die Stärke paart und dem der Schmuck, womit die Bildsäule geehrt wurde, als Preis seiner Kraft, und die Ehre, unter seinem Volke statt des steinernen Gottes die höchste leibliche Darstellung ihres Wesens zu sein, zuteil wird.
Es gibt aber im konkreten Erleben keine selbständigen, reinen Empfindungen und Vorstellungen, die sich von selbst, ganz unabhängig von einem erlebenden Subjekt, miteinander verbinden. Eine Vorstellung ist kein beseeltes Wesen, welches von einem andern, einer zweiten Vorstellung einen Anstoß zum Wiederauftreten im Bewußtsein empfangen kann.
Vermöge der aufgezeigten Natur der Methode stellt sich die Wissenschaft als einen in sich geschlungenen Kreis dar, in dessen Anfang, den einfachen Grund, die Vermittelung das Ende zurückschlingt; dabei ist dieser Kreis ein Kreis von Kreisen; denn jedes einzelne Glied, als Beseeltes der Methode, ist die Reflexion in-sich, die, indem sie in den Anfang zurückkehrt, zugleich der Anfang eines neuen Gliedes ist.
Aber das konnte bei ihr nie lange dauern. Man brauchte bloß in ihr heiteres, warm beseeltes Gesicht zu blicken, so konnte man sich mit seinem Mitleid verkriechen und sie für eine verkleidete Göttin halten, und dafür sprach auch die Musik, die unter ihren Fingern hervorquoll, wie ein kristallener Bach.
Kurz, ich machte ungefähr eben so schimärische, und eben so ungeheure Projekte, als Alcibiades; aber mit dem wesentlichen Unterscheid, daß ein von Güte und allgemeiner Wohltätigkeit beseeltes Herz die Quelle der meinigen war.
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