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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Ich werde sogleich,“ sagte Benedetti eifrig, „nach Paris schreiben und mir bestimmte Aufklärung über diese Frage erbitten.

Die Beleidigung, welche Preußen gegen uns begangen, Sire,“ sagte er, „liegt nicht so sehr in der Weigerung des Königs mit Benedetti über diesen Gegenstand nicht mehr sprechen zu wollen, da er ihm bereits seine Meinung bestimmt und endgültig mitgetheilt hatte, als in der Thatsache, daß die Weigerung von Berlin aus den übrigen europäischen Mächten mitgetheilt wurde.“

Geben Sie Benedetti den Auftrag,“ sagte der Kaiser, „sich sogleich nach Ems zum König Wilhelm zu begeben und dort so schnell als möglich und thunlichst ohne jedes Aufsehen die Zurückziehung der Candidatur des Prinzen von Hohenzollern zu erreichen. Er kann dabei auf das Beispiel Griechenlands hinweisen. Damals wurde ebenfalls bestimmt, daß die Wahl des Königs auf keinen Prinzen aus den regierenden Häusern der Schutzmächte fallen dürfe, auch an das Beispiel Neapels, wo ich selbst dem Prinzen Murat die Aufstellung seiner Candidatur untersagt habe,

Langsam und nachdenklich kehrte Graf Benedetti nach seiner Wohnung in der Stadt Brüssel zurück. Sein Kammerdiener übergab ihm zwei für ihn eingegangene Depeschen. Benedetti trat in sein Zimmer, und reichte seinem Secretair, welcher ihn erwartete die beiden Telegramme.

Ich zweifle nicht, Majestät,“ sagte Herr von Werther, „daß der Graf Benedetti hierher gesendet ist, um Eurer Majestät dasselbe zu sagen, was mir bereits der Herzog von Gramont und Herr Ollivier in ziemlich allgemeiner Weise ausgesprochen haben, daß nämlich Frankreich die Thronbesteigung des Prinzen von Hohenzollern, den man dort hartnäckig für einen preußischen Prinzen erklärt, nicht dulden könne, und daß man verlangen müsse, daß Eure Majestät den Prinzen zur Verzichtleistung veranlasse.“

Ich theile gewiß vollkommen Ihre Ansicht,“ sagte Graf Benedetti, indem er dem Minister-Präsidenten gegenüber vor dem Schreibtisch Platz nahm, „und bin weit entfernt, in einer starken Militairmacht zweier verständig regierten Staaten eine Gefahr für den Frieden zu erblicken.

Wenn Benedetti reussirt,“ sagte er, „so wird Alles vortrefflich gehen. Der König Wilhelm wird die ganze Sache als einen Act freundlicher Höflichkeit ansehen und gern entgegenkommen, und mein Freund, der Graf Bismarck,“ fügte er mit eigenthümlicher Betonung hinzu, „wird in seiner ländlichen Einsamkeit zu Barzin nun auch einmal meinerseits eine jener kleinen Ueberraschungen empfinden, die er mir so oft bereitet hat. Vor allen Dingen aber,“ fuhr er fort, „schärfen Sie Benedetti die äußerste Geschmeidigkeit und Rücksicht ein,

Raschen und festen Schrittes trat er zu dem sich tief verneigenden Grafen Benedetti. „Sie haben gewünscht, Herr Graf,“ sagte der König mit freundlicher Höflichkeit, „sich von mir zu verabschieden

Eure Majestät,“ sagte Benedetti, indem er sich niederließ, „haben die Gnade, dieselbe Ueberzeugung auszusprechen, in welcher ich hierher gekommen bin,

Der Prinz von Hohenzollern, Sire,“ sagte der Herzog von Gramont, „hat seine Candidatur zurückgezogen. Olozaga ist so eben bei mir gewesen, um mir dies mitzutheilen und nach einem Telegramm von Benedetti hat der König Wilhelm ihm ebenfalls die Verzichtleistung des Prinzen durch einen Adjutanten mittheilen und erklären lassen, daß er diese Verzichtleistung autorisire.“

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