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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Rudolf von Nesle, ein tapferer und edelmütiger Ritter, saß neben Herrn von Ligny an der linken Seite der Tafel. Seine Züge verrieten Unzufriedenheit und Betrübnis, und es war deutlich zu merken, daß ihm die grausamen Drohungen, welche die Ritter gegen Flandern ausstießen, nicht behagten.
Aus Racine's Trauerspielen, die er in seines Vaters Bibliothek fand, recitirte er mehrere auswendig gelernte Stellen nach Art und Weise der französischen Schauspieler, deren Ton und Accent sich seinem Ohr scharf eingeprägt hatte. Fast noch mehr als die Tragödie, behagten ihm die damals sehr beliebten Lustspiele von Destouches, Marivaux, la Chaussée und andern französischen Dichtern.
Zum erstenmal heute sah er Beate voll und deutlich an; sie gefiel ihm, besonders behagten ihm die schmalen, schwarzen Linien der Brauen über den perlmutterglänzenden Augen. Darauf erblickte er sein eigenes Bild, denn hinter dem dunklen Kopf des Mädchens hing der Spiegel. Nie glaubte er Häßlicheres gesehen zu haben; eine dicke, lange Nase, eine niedere Stirn; ein blasses Mephistogesicht.
Das frische Element des Meers und die kühnen Geister, die aus ihm brausen und wehen, behagten seiner Jugend wohl, und frische muthige Thaten erquickten ihm Seele und Leib, und Heiden bekämpfen und dämpfen däuchte ihm eben keine Sünde, zumal da sie als arge und blutdurstige Räuber die Inseln und Küsten der Christen überfielen und ausplünderten und die Menschen als Sklaven wegführten und in das fernste Elend verkauften, und da sie auch alle christliche Schiffe anfielen und verdarben, deren sie mächtig werden konnten.
Auf Eingaben, die ihm nicht behagten, malte er Eselsköpfe und -ohren an den Rand, und in den Resolutionen, die er ausgehen ließ, hieß es fortwährend: Wenn das und das nicht geschieht, so werde Ich es scharf ansehen, man wird den König zum Feinde haben, so wird Lärm werden, so wird der Donner dreinschlagen, eh man es sich vermutet.
Die Gesellschaft des Herren Grafen fand dies Benehmen schicklich und ihre Überraschung verwandelte sich in Heiterkeit und beifälliges Lächeln über die unverwüstliche Laune der Seldwyler; nur der Graf selbst hegte gar dunkle Empfindungen, die ihm nicht behagten, obgleich er in der jetzigen Voreingenommenheit seiner Seele keinen bestimmten Argwohn verspürte und nicht einmal bemerkt hatte, woher die Leute gekommen waren.
In den philosophischen Collegien fand er nicht die gehofften Aufschlüsse über einzelne, ihm dunkle Materien. Er ward bald nachlässig im Nachschreiben seiner Hefte. Sie wurden immer unvollständiger, besonders in den philosophischen Collegien, die der Professor Winkler las. Auch die juristischen Vorlesungen behagten ihm nicht lange.
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