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Achte Untersuchung. All unsrem Erkennen liegen Sinnenbilder zu Grunde. Auf das in den Empfindungen gegebene, das Sinnliche, Sinnfällige, muss, sei es zur Begründung, sei es zur Verdeutlichung unsrer Erkenntnisse, immer zurückgegriffen werden; zur Verdeutlichung insbesondere dann, wenn es sich um die Erkenntnis des Nichtsinnlichen, Geistigen handelt.

Nur das eine, die Schonung des Totemtieres, ruht ganz auf Gefühlsmotiven; der Vater war ja beseitigt, in der Realität war nichts mehr gutzumachen. Das andere aber, das Inzestverbot, hatte auch eine starke praktische Begründung. Das sexuelle Bedürfnis einigt die Männer nicht, sondern entzweit sie.

Owen nicht gewagt, ein einziges Präparat zur Begründung seiner oft wiederholten Behauptungen vorzubringen. Die Sache steht daher so: Meine Angaben sind nicht bloss in Uebereinstimmung mit denen der besten älteren Autoritäten und aller neueren Untersucher, sondern ich bin auch völlig bereit, sie an dem ersten besten zur Hand kommenden Affen zu demonstriren; Prof.

Dennoch hat sie mit anderen Arten der Vorstellungsbewegung Hauptzüge bald mehr bald minder gemein. Es dient dem oben Gesagten, vor allem unserer Begründung des Gefühls der Komik zur wertvollen Bestätigung, wenn wir sehen, wie in dem Masse, als in einem ausserkomischen Vorgang die Faktoren der komischen Vorstellungsbewegung wiederkehren, auch das begleitende Gefühl sich dem der Komik nähert.

Freilich: man war bisher nicht so bescheiden. Die Philosophen allesammt forderten, mit einem steifen Ernste, der lachen macht, von sich etwas sehr viel Höheres, Anspruchsvolleres, Feierlicheres, sobald sie sich mit der Moral als Wissenschaft befassten: sie wollten die Begründung der Moral, und jeder Philosoph hat bisher geglaubt, die Moral begründet zu haben; die Moral selbst aber galt als "gegeben". Wie ferne lag ihrem plumpen Stolze jene unscheinbar dünkende und in Staub und Moder belassene Aufgabe einer Beschreibung, obwohl für sie kaum die feinsten Hände und Sinne fein genug sein könnten!

Die Begründung lautete nämlich: »Die Arbeit ist die Quelle alles Reichtums und aller Kultur, und da nutzbringende Arbeit nur in der Gesellschaft und durch die Gesellschaft möglich ist, gehört der Ertrag der Arbeit unverkürzt und nach gleichem Recht allen GesellschaftsgliedernDas ist, wie jeder leicht sehen kann, naturrechtlich und nicht wissenschaftlich gesprochen.

Die Tabuverbote entbehren jeder Begründung; sie sind unbekannter Herkunft; für uns unverständlich, erscheinen sie jenen selbstverständlich, die unter ihrer Herrschaft stehen. Wundt nennt das Tabu den ältesten ungeschriebenen Gesetzeskodex der Menschheit. Es wird allgemein angenommen, daß das Tabu älter ist als die Götter und in die Zeiten vor jeder Religion zurückreicht.

Die Kamelie kommt duftlos zutage, die Lilie farblos, die Rose prangt für beide Sinne da läßt sich nichts übertragen, und ist doch jede von ihnen schön! So hätte die »philosophische Begründung der Musik« vorerst zu erforschen, welche notwendigen geistigen Bestimmtheiten mit jedem musikalischen Element verbunden sind, und wie sie miteinander zusammenhängen.

Die Philosophie Fechners, der durch seine Begründung der Psychophysik neben Wundt als der eigentliche Begründer der Experimentalpsychologie gelten muß, hat auf die gegenwärtige Philosophie eine nur geringe Wirkung ausgeübt. Stark wirkte zeitweise seine Lehre vom psychophysischen Parallelismus, die, wie wir noch sehen werden, freilich in der Gegenwart gleichfalls an Einfluß stark verloren hat.

Das Wertvolle dieser Gedanken ist weniger in ihrer sehr mangelhaften theoretischen Begründung gelegen als in ihrer das Bewußtsein der Selbständigkeit des Geistes trotz aller tiefempfundenen und in der endlichen Erfahrung unlösbaren Konflikte des menschlichen Daseins energisch aufweckenden Kraft.