United States or Nigeria ? Vote for the TOP Country of the Week !


Soll ich ihm erzählen, daß du ein Betrüger bist und deine armen Tiere zu Tode schindest? Schnell, sattle dort die drei Hedjihn, die braunen rechts und das graue in der Ecke, sonst wird dir meine Peitsche Hände machenEin Beduine hätte sofort zur Pistole oder zum Messer gegriffen; dieser Mann aber war ein Türke.

Trat man vor die Tür der Hütten, so empfand man jenes beängstigende Gefühl der Leere, von dem der Cowboy, der Beduine und jeder andere Einödbewohner zuweilen gepackt wird. Des Abends machten wir lange Spaziergänge im Umkreise der Baracken und suchten Rebhuhngelege oder im Rasen verborgenes Kriegsmaterial.

Noch während ich mit dieser Untersuchung beschäftigt war, ertönte hinter uns eine Stimme: »Sallam aaleïkum, Friede sei mit euchIch wandte mich um. Vor uns stand ein schlanker, krummbeiniger Beduine, dem irgend eine Krankheit oder wohl auch ein Schuß die Nase weggenommen hatte. »Aaleïkumantwortete Sadek. »Was thut mein Bruder Arfan Rakedihm hier am Schott? Er trägt die Reisekleider.

Ein Beduinenchef in der Provinz Oran, diesem ewigen Krater der Revolution und des Krieges, der mit Vergnügen monatlich als Agha oder Kaid aus den Händen der französischen Regierung seinen Gehalt entgegennimmt, bis er glaubt genug zu haben, um zu revolutioniren, ein solcher Beduine würde sich eher erschiessen, als französische Uniform anziehen, aber dann fort mit ihm!

Man kann also im Allgemeinen sagen, südlich vom 30° nördlicher Breite hört in Afrika der Gebrauch des Kaffee's auf; denn wenn auch behauptet wird : "der Sohn der Wüste trinkt seinen Kaffee ungemischt und den schwarzen, aber wahrhaften Satz sammt dem Aufguß; zuweilen bringt er es auf 80 Schälchen am Tage," so ist Ersteres richtig, alle Mohammedaner trinken den Kaffee mit dem Satze; aber wo wäre der Beduine, und wäre er selbst Chef einer Tribe, der die Mittel hätte, 80 Tassen Kaffee zu bezahlen?

»Haben sie jemand aus deiner Familie oder aus deinem Stamme getötet?« »Nein.« »Hast du über Blut mit ihnen zu richten?« »Nein.« »So laß sie ruhig ziehen! Es taugt nicht, sich in fremde Händel zu mischenDer Mann sprach wie ein echter Beduine. Er hielt es nicht einmal für nötig, die Männer, welche ihm als Mörder geschildert worden waren, mit einem Blick zu betrachten.

Ich wurde in ein kleines, niedriges Zelt geschafft und dort angebunden. Zu meiner Rechten und zu meiner Linken kauerte sich je ein Beduine nieder, welche dann später abwechselnd schliefen. Ich hatte geglaubt, die Entscheidung über mein Schicksal noch heute zu vernehmen, sah mich aber getäuscht; denn die Versammlung ging später, wie ich hörte, auseinander, ohne daß mir etwas über ihren Beschluß gesagt worden wäre. Ich schlief ein. Ein unruhiger Traum bemächtigte sich meiner. Ich lag nicht hier in dem Zelte am Tigris, sondern in einer Oase der Sahara. Das Wachtfeuer loderte, der Lagmi kreiste von Hand zu Hand, und die Märchen gingen von Mund zu Mund. Da plötzlich ließ sich jener grollende Donner vernehmen, den keiner vergessen kann, der ihn einmal gehört hat, der Donner der Löwenstimme. Assad-Bei, der Herdenwürger, nahte sich, um sein Nachtmahl zu holen. Wieder und näher ertönte seine Stimme

Der Unterschied der meisten Reisenden zwischen reinen Arabern und Halbarabern, zwischen Mauren, Mooren etc., ist ein vollkommen willkürlicher, auf Nichts basirter; ebenso ist der Name Beduine in Marokko vollkommen unbekannt, selbst die in den Hafenstädten sesshaften Europäer wenden den Ausdruck nicht an. Die Araber nennen sich in Marokko Arbi, d.h.

Der Name Beduine von Bedui hergeleitet, hat nur das Wandernde in sich, will aber keineswegs bedeuten, ob dies nur ein wanderndes Berber- oder Araber-Volk sei. Im Rharb oder im Westen von Afrika kennt man überdies diesen Ausdruck gar nicht.