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Von der andern Seite der Barrikade streckten sich ihm Hände entgegen, Augen strahlten ihn begeistert an, es war wie ein Dank und stillte die letzten Zweifel, die ihn noch beunruhigen mochten; auch sein Name wurde gerufen; einige kannten ihn also, und der Jubel in ihren Stimmen belohnte ihn noch in dem Gefühl der Todesschwäche.

Aus mancher Kellerluke krachte ein halbes Dutzend Schüsse auf einmal. Jede Barrikade war mit Hunderten von Leichen gepflastert. Viele lagen mit friedlichen Gesichtern da, als ob sie schliefen, andere wieder zeigten einen Ausdruck grimmigster Qual. Immer neue Abteilungen rückten vor, frenetisch jubelnd stürmten sie in die Hauptgasse, und nach einigen Minuten waren sie hingemäht.

Da die Kopfzahl von 15 Mann zur Linearverteidigung zu gering war, übertrug ich dem Fahnenjunker Mohrmann und drei Leuten die Verteidigung der Barrikade, zog die Trümmer zu einem Schützenigel in einem Riesentrichter hinter der eigenen Linie zusammen und ließ alle Handgranaten dort anhäufen.

Alles verhielt sich schweigend, kein grüßender Ruf ertönte, aber auch kein Laut feindlicher Kundgebung ließ sich hören. Man kam an eine in der Nacht vorher errichtete und von den Truppen genommene Barrikade.

Es geschah fast von selbst und zu seinem eigenen Erstaunen, daß er, als das Regiment wenige Tage nach jenem Gewaltstreich der Polizei zur Beschwichtigung der in der Stadt ausgebrochenen Revolte unter die Waffen treten und in die Straßen reiten mußte, plötzlich die Spitze des von ihm geführten Zuges verließ, von seinem Pferd sprang und gegen eine aus Pflastersteinen, Balken, Karren, Körben und allerlei Hausrat zusammengesetzte Barrikade eilte, wobei er den Verteidigern lebhafte Zeichen gab, welche sie nicht mißverstehen konnten, zumal ja Überläufer aus den Reihen der Soldateska, auch während des Kampfes, nicht selten waren.

Meinen beiden Spitzenreitern gingen die Pferde infolge des rasenden Feuers in der engen Schlucht, wo der Laut jedes Schusses sich verzehnfachte, durch, und ich sah sie bloß die Barrikade mit einem Sprung nehmen. Von ihnen habe ich nie wieder etwas gehört. Gewiß sind sie in Gefangenschaft. Ich selbst machte kehrt und gab meinem guten »Antithesis«, wohl zum erstenmal in seinem Leben, die Sporen.

Ich zog die Bettlade als Barrikade vor die Thüre, blieb angekleidet auf dem Bette sitzen, doch kam in dieser Nacht Niemand mehr zu mir. Am andern Morgen bringt der Zuchtknecht Wasser und Brod, betrachtet das Loch, sagt nichts, kommt jedoch bald mit drei Andern zurück, sie bringen Farrenschwänze und hauen mich, daß ich keinen Tritt mehr zu gehen vermochte.

Ich teilte ihm in aller Kürze meine Erzählung und dann den Inhalt der darauf folgenden Besprechung mit. Er war wie elektrisiert. »Ah! Kein wilder Angriff, sondern militärische Körper! Evolution! Choc! Taktik! Strategie! Feind umzingeln! Barrikade! Prächtig! Herrlich! Ich auch mit! Ihr seid General, ich bin Adjutant!« »Würden uns beide wundervoll ausnehmen in diesen Stellungen!

Überall hier kämpfen Außenseiter des Bürgerlichen den uralten Kampf ihrer ewigen Legion gegen die starre Barrikade der kleinen Stadt. Typen, Typen, Typen . . . es ist unsäglich, Saft, Blut, aufspritzende Kraft, trunkenstes Sein . . . das Leben ist zu rund, ist zu massiv, als daß es töten könnte. Wie Geigenstriche rennen die Streiche der Kneipenhocker über die biedere Physiognomie der Stadt.

Ich erkannte plötzlich Bewegung im Buschwerk hinter der Wiese zu meiner Linken und konnte abgesessene feindliche Kavallerie erkennen. Ich schätzte sie auf eine Stärke von hundert Gewehren. Hier war nichts zu wollen. Geradeaus war der Weg durch die Barrikade versperrt, rechts waren die Felswände, links hinderte mich die mit Draht eingefaßte Wiese an meinem Vorhaben, der Attacke.