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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Um der Sache endlich auf den Grund zu kommen, setzte sich der heilige Bürokrazius ganz energisch nieder, und der heilige Stultissimus betrachtete seine beiden nackten großen Zehen, die ihm in rührender Anhänglichkeit noch immer aus den Stiefeln guckten. Dabei entwickelte sich zwischen den beiden Heiligen dieser auferbauliche Disput: Sankt Bürokrazius: Was fangen wir nur mit dem Mist da
Diesmal bemächtigten sich die hochgelahrten doctores universalis medicinae des Leidens des heiligen Bürokrazius, da selbiges sich sozusagen zu einer öffentlichen Angelegenheit auswuchs, sintemalen es den Sitz seines Verstandes bedrohte.
Der Zopf hatte ihm noch gefehlet. Trug ja auch der Amtsschimmel hinten einen Schweif. Warum sollte daher der heilige Bürokrazius unbezopft auf Erden wandeln.
Das darf dich, o großgünstiger Leser, nicht arg wundernehmen. Denn es ist leichter, einen König zum Teufel zu jagen, wenn er dir auch nichts getan hat, als einem Heiligen den Garaus zu machen, und vornehmlich dem mächtigsten Heiligen, der jemals auf Erden erstanden ist, dem heiligen Bürokrazius.
Sie lebten sorglos und harmlos dahin. Sie waren im Grunde nicht gescheiter, als sie es heute auch sind. Aber niemand belästigte sie in ihrer Dummheit. In diese beispiellose Wildnis menschlicher Verkommenheit trat der heilige Bürokrazius mit dem ganzen flammenden Fanatismus seiner Sendung.
Damit griff der Erzengel in sein Gewand, zog daraus einen funkelnagelneuen und frisch geputzten Heiligenschein hervor und setzte ihn dem Bürokrazius, der sich noch immer denjenigen schmerzenden Teil seines heiligen Leibes rieb, mit dem er dachte, auf die mächtige Glatze.
Wenn er sich vorstellte, wie er hoch zu Roß durch die Welt trabte, dann schwoll ihm gewaltig der Kamm. Es galt also, das dümmste Roß zu finden. Lange suchte der heilige Bürokrazius nach diesem seltenen Vierfüßler. Er glaubte, der Qual seiner Hühneraugen bereits unterliegen zu müssen, als er an einem sonnenhellen Maientage zu einem Stalle kam, in dem ein Roß fröhlich wieherte.
Vor welchem anderen Heiligen lag sonst alles derart auf den Knien, ja kroch vor ihm auf dem Bauche? Eines solchen durchschlagenden Erfolges konnte sich kein einziger anderer Heiliger rühmen. Kein Heiliger hatte so viele Jünger wie der heilige Bürokrazius.
Bald nachdem der heilige Bürokrazius solches gesprochen hatte, erhub er sich und fuhr gen Himmel. Zufällig schloß gleichzeitig das neuerlich angestimmte Weihelied der Tafelrunde mit den erhebenden Worten: „D’Sau rennt davon!“ Seine Jünger starrten dem Heiligen noch lange nach und sahen den Sitz seines Verstandes gleich einem leuchtenden Gestirne zwischen den Wolken verschwinden.
Der hatte ihm, bevor der heilige Bürokrazius sich auf das neuerliche tiefe Nachdenken über seine Hühneraugen verlegte, schon einmal den echt freundschaftlichen Rat gegeben, er solle sich seine Hühneraugen beim Hufschmied beschlagen lassen.
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