Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Juni 2025
Es war ein Irrtum des Demosthenes, der vielleicht seinem Herzen, gewiß nicht seinem Verstande Ehre macht, wenn er glauben konnte, mit diesem schwatzhaft, unkriegerisch, banausisch gewordenen Bürgertum Athens, selbst wenn er es mit der Macht seiner Rede zu glänzenden Entschlüssen hinreißen, selbst für einen Moment zu Taten galvanisieren konnte, noch große Politik machen, noch einen langen und schweren Kampf durchführen zu können; ein noch schwererer Irrtum, wenn er glauben konnte, durch Bündnisse mit Theben, Megalopolis, Argos und welchen Staaten sonst, im Augenblick der Gefahr zusammengeklittert, der erstarkenden Macht des Königs Philipp Halt gebieten zu können, der, selbst wenn man ihm ein Treffen abgewann, mit doppelter Macht zurückgekehrt wäre, während die hellenischen Bündnisse mit der ersten Niederlage ein Ende hatten.
Nach solchem Schimpf beschloß man eine außerordentliche Versammlung der Amphiktyonen zu berufen, die das Nötige verfügen sollte, die Frevler zu züchtigen. Gesandte Athens, Thebens kamen nicht, Sparta war seit dem Ausgang des heiligen Kriegs ausgeschlossen; die zur Versammlung Erschienenen beschlossen einen heiligen Zug gegen Amphissa, übertrugen ihn den nächstgesessenen Stämmen.
In ungeheuren Wechseln raste der Krieg weiter; mit persischem Gold bezahlt, erschien auch die Flotte Siziliens, sich mit der Spartas, Korinths, der abgefallenen Bündner Athens zu vereinigen.
So dachte der Enthusiasmierte; so vermochte er zu empfinden. Und aus Meerrausch und Sonnenglast spann sich ihm ein reizendes Bild. Es war die alte Platane unfern den Mauern Athens, war jener heilig-schattige, vom Dufte der Kirschbaumblüten erfüllte Ort, den Weihbilder und fromme Gaben schmückten zu Ehren der Nymphen und des Acheloos. Ganz klar fiel der Bach zu Füßen des breitgeästeten Baums über glatte Kiesel; die Grillen geigten. Auf dem Rasen aber, der sanft abfiel, so, daß man im Liegen den Kopf hoch halten konnte, lagerten Zwei, geborgen hier vor der Glut des Tages: ein
Damit fiel bei den damaligen Mitteln der Belagerung die Bedeutung der Burg als der Hauptbefestigung Athens, eine Tatsache, die den Wandel der Zeiten recht deutlich macht: nicht mehr auf dem einen Herrschergeschlechte, sondern auf der Gesamtheit der freien Bürger ruhte der Staat.
Zwar die zum Entsatz herbeirueckende pontische Armee des Dromichaetes ward unter den Mauern Athens nach hartem Kampf, bei dem namentlich Sullas tapferer Unterfeldherr Lucius Licinius Murena sich hervortat, von den Roemern geschlagen; aber die Belagerung schritt darum nicht rascher vor.
Aber darüber darf man ein Zweites nicht vergessen: das ist die rührende Aufopferung, mit der das athenische Volk sein Blut für all die Dinge verspritzt hat, die ihm seine Politiker vorgaukelten. Droysen geht viel zu weit, wenn er von dem »schwatzhaft, unkriegerisch, banausisch gewordenen Bürgertum Athens« spricht.
Demades blieb trotz seiner Verurteilung und sein Einfluß herrschte um so sicherer, je unbedeutender, besorglicher und gewissenloser die Männer waren, die nach jenen Prozessen an der Leitung des Volkes teilnahmen; die Politik Athens wurde noch mehr als früher schwankend und bald unterwürfig.
Hervorragende Muster dieses Stiles sind die Dipylonvasen, welche beim Dipylon, dem großen Westtor Athens, gefunden wurden. Der asiatisierende Stil verrät seine Herkunft durch Bilder von orientalischen Tieren und Pflanzen, wie Löwen, Panthern, Antilopen, Greifen, Sphinxen; Palmetten, Lotosknospen, Rosetten und Arabesken.
Das bedeutete: Befreiung der hellenischen Inseln und Städte, die seit dem Sturz Athens, seit dem Frieden des Antalkidas dem persischen Joch von neuem verfallen waren, die Erschließung Asiens für den freien Verkehr und die Industrie von Hellas, für das Einströmen des hellenischen Lebens, der Überfülle unruhiger, gärender, verwilderter Elemente, an denen es bisher in seiner wirren Kleinstaaterei auf den Tod gekrankt, deren es so krankend nur immer mehr, immer zerstörendere erzeugt hatte, Raum und Gelegenheit und lockende Aussicht vollauf in neuen Verhältnissen neue Tätigkeiten zu finden und in der Fülle neuer Aufgaben arbeitend zu genesen.
Wort des Tages
Andere suchen