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»Sie haben jetzt da eine tüchtige Erholungspause gemachtsprach der Ingenieur, »zwei volle Tage spürt man in einem Geschäft wie dem meinigen. Es heißt jetzt doppelt hinter der Arbeit her sein. Hoffentlich merken Sie sich das, was ich sage. Dazu habe ich natürlich einen Gehülfen nicht nötig, um ihn alle Wochen etwa Arreste absitzen zu lassen. Es wird niemand von mir verlangen dürfen, daß ich Gehälter aus«

Während der Arbeit soll jedenfalls nichts Unnöthiges gesprochen werden, aber wenn man dieses verhindern wollte, müßte man zunächst den Betrieb aller Gewerbe aufstecken, welche Lärm verursachen und vielen Raum erheischen, ferner die Zahl der Aufseher mindestens verzehnfachen und auf wortkarge, herz- und gemüthlose Dienstmaschinen Rücksicht nehmen, endlich jedem Sträfling eine Larve aufsetzen, denselben an seinem Platze festbinden und ihm einen Knebel in den Mund stecken, zuletzt die Anzahl der Arreste verdoppeln, einen eigenen Schreiber für die Führung des Strafbuches besolden, einen kleinen Nero zum Vorstande machen und gewärtigen, daß wenig oder schlecht gearbeitet, Vieles verdorben und gelegenheitlich Leib und Leben des Personals der Beamten und Aufseher gefährdet und angegriffen wird.

Kaum tritt er aus dem Arreste, so kommt der Oberlieutenant, fragt nach dem Laibe Brod, welcher dem Hobisten fehlte; der Benedict schwört hoch und theuer, das Brod richtig gefaßt und richtig ausgegeben zu haben, eine Untersuchung wird eingeleitet und der Duckmäuser wegen Unterschlagung eines Brodlaibes im Werthe von 7 Kreuzern standgerichtlich zu drei Tagen Arrest verurtheilt; ein standgerichtliches Urtheil hat aber stets die Entziehung der Einstandserlaubniß zur Folge und dies setzt den Bestraften in arge Betrübniß.

Bei der Mannschaft gab es Arreste. Unübersehbare Mengen Baumaterialien stapelten sich und mußten liegenbleiben. Der Major ritt die Bauzüge ab, schrie, polterte, teilte Strafen aus. Fünfzehnhundert Russen, die an der Front gefangengenommen worden waren, trafen ein. Befehl zur Aufnahme des Weiterbaues der Feldeisenbahn erging.

Tag und Nacht saß er allein in seinem Arreste, bekam weder einen Tisch noch ein Buch und durfte sich in der Kirche und in der Schule auch nicht blicken lassen. "Sechs Monate hat ers in der Einsamkeit und Langweile ausgehalten und ist fest darauf geblieben, er sei unschuldig, gehöre nicht ins Zuchthaus und werde deßhalb auch nicht arbeiten.

Jetzt wurde ich in einem Arreste des Zuchthauses verwahrt, das Verhör fing erst recht an, meine Flucht galt als Beweis meiner Schuld, ich sah, daß Alles schief ging, dachte an Flucht, nicht aber an die Unmöglichkeit derselben.

Drei Tage voll Seligkeit verlebte er hier; die Seligkeit ward nur Eine Stunde gestört, weil ein Hornist seines Regimentes, welcher den Abschied genommen und im Heimathsorte am Fuße des Berges sich häuslich niedergelassen hatte, gleich einem Gespenst in das Paradies seiner Träume hineinstolperte und aus purem Neid über das Minneglück sogar schlechte Witze über die Arreste und Zimmerarreste des ehemaligen Kameraden riß.

Einer von uns war ein junger Mensch, wir wollten nicht, daß er mit uns gestraft werde, er mußte Lärm machen, wir redeten in unserm Verhöre für seine Schuldlosigkeit, doch uns selbst konnten wir nicht weiß waschen, denn abgesehen davon, daß wir aus dem Arreste gebrochen, hatte ich allzuvoreilig meine Schuhe, mein Kamerad seine Kette ins Freie hinausgeworfen.