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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Der Dichter hat den ganzen Stoff vorgefunden, aber nach seiner Phantasie umgestaltet, indem er die christliche Lehre und antike Vorstellungen mit denjenigen seiner Zeit kombinierte. Er hat eine Welt des Jenseits aufgebaut, welche die Phantasie mit Schrecken erfüllt hat, und die zu allen Zeiten in dem Vorstellungskreise der gläubigen Christen geblieben ist.

Endlich hat sich jene Walburga Westfalica sogar als eine Antwerpner Venus herausgestellt, deren Abbildung in Wolfs Beiträgen 1, Tafel II, Figur 1, lehrt, dass sie keineswegs die antike Venus gewesen ist, sondern ein deren antiken Namen tragendes deutsches Götterbild.

Abgesehen davon, daß die Aufgaben der Kirche an sich für die plastische Darstellung weit weniger geeignet sind wie die griechische Mythologie, konnten auch die allegorischen Gestalten und die der Antike entlehnten Motive, da sie nicht aus dem Volksbewußtsein hervorgegangen waren, sich nicht typisch ausbilden und erscheinen daher als etwas Künstliches und Fremdartiges.

Die mythologischen und zum Teil auch die allegorischen Gestalten und Motive in den Bildwerken des XV. Jahrh. sind fast regelmäßig der Antike, namentlich den Sarkophagen, geschnittenen Steinen und Münzen entlehnt.

Ich drang in alte Zeiten, Ich saß forschend zu Füßen der großen Meister, Jetzt wenn's sein könnt o möchten die Meister wiederkehren und mich erforschen. Im Namen unsrer Staaten soll ich die Antike verschmähen? Nein doch, sie sind der Antike Kinder, gekommen, um sie zu rechtfertigen.

Als das Christentum seinen Einzug in die antike Welt begann, traf es auf die Konkurrenz der Mithrasreligion, und es war für eine Weile zweifelhaft, welcher Gottheit der Sieg zufallen würde. Die lichtumflossene Gestalt des persischen Götterjünglings ist doch unserem Verständnis dunkel geblieben.

Freilich ist es für Donatello und für die ganze Richtung der Plastik des Quattrocento bezeichnend, wie der Künstler auch diesen Nachbildungen der Antike seinen Geist, seinen Stil aufprägt, so daß sie als eigenste Erfindungen des Künstlers erscheinen.

Eine Tierzeichnung verweist auf das dargestellte Tier oder auf daran geknüpfte Assoziationen: Fellqualität, Gefahr, Fleisch. Die antike Philosophie, die wir als Zeugnis für Sprache und Schriftkultur heranziehen, ist noch so metaphorisch, daß man sie als Literatur lesen kann und tatsächlich auch als solche aufgenommen wurde.

Mit jenen Vorbildern hat der Künstler dafür auch die Schönheit der Formen und die Größe der Erscheinung gemein; seine Madonna ist eine thronende Juno, seine Könige in der »Anbetung« erscheinen wie antike Göttergestalten, sein Priester in der »Darstellung im Tempel« ist die Gestalt des indischen Bacchus, und unter den Tugenden finden wir, als Stärke, einen nackten Herkules.

Der Weg zum Verständnis und zur Wiedergabe der Natur geht bei Niccolo durch die Antike; die Abhängigkeit von derselben verhindert ihn, sich zu wirklichem Naturverständnis durchzuarbeiten; daher die Erscheinung, daß der Künstler im ersten Ergreifen seiner Aufgabe am größten und freiesten erscheint, in seinen späteren Arbeiten zum Teil handwerksmäßiger und manierierter wird.

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