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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Doch ein alter, einäugiger durchtriebener Gauner, mit welchem ich früher einmal im Amtsgefängnisse zu N. gesessen, redete zu meinen Gunsten in einer Weise, welche mir die Achtung der Bessern verscherzen mußte und eine Mißgestalt von Bauernknecht, welchen ich in demselben Amtsgefängniß gewissenlos um seine Ersparnisse gebracht und der nunmehr wieder unter Einem Dache mit mir lebte, erzählte Alles, was er Schlimmes von mir wußte.

Die Gensdarmen liefen sich schier die Beine, jedenfalls dicke Stiefelsohlen ab, um den Zuckerhannes zu fangen, aber sie erwischten ihn nicht und waren froh, daß er sich freiwillig den Gerichten überlieferte. Er spazirte wiederum in ein Amtsgefängniß und der Prozeß begann ernsthaft zu werden, als der Fesenbauer auf den Beinen und so weit hergestellt war, um vor Amt erscheinen zu können.

Der junge Cappei hatte in einem fast bewußtlosen Zustand stumpfer Resignation die ersten Tage nach seiner Verhaftung in dem Amtsgefängniß zu Bodenfeld zugebracht. Vergebens strengte er sich an, um die Fäden des Netzes zu entdecken, das ihn so geheimnißvoll und unerklärlich umsponnen hatte.

Ihm folgt jedoch einer der drei fatalen Gensdarmen und als Beweis, daß derselbe bereits wieder aus dem Dörflein komme, folgt auch der kleinere Bruder, der Hannesle deutet bleich und zitternd auf den Aeltesten und sagt: das ist unser Benedict! ... Der Hannesle wartet auf die Arznei, der Verhaftete übergibt demselben den Korb sammt dem Marktgelde und wird vom Gensdarmen in das Amtsgefängniß geführt.

Wenn ich früher vom Zuchthause reden hörte, dachte ich immer an dunkle Löcher mit triefenden Wänden, an Wanzen, Flöhe, Spinnen, steinhartes Brod und stinkendes Wasser und hat unser Amtsgefängniß auf etwas Besseres hingedeutet? ... Hier habe ich die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, als ich diese Reinlichkeit und Pracht sah und eine Art Spital fand, an welchem die verschlossenen Thüren das Fatalste sind! ... Ich für meine Person muß mich dankbar an Vieles erinnern, was ich hier genossen habe!"

Die Hauptsache bleibt, daß nach dem Vorbilde der preußischen die badische Regierung fortwährend redlich und ernstlich nach musterhafter Einrichtung und Verwaltung aller Zweige des Gefängnißwesens strebt und hierin wohl mehr bereits geleistet hat, als einige größere Staaten zusammengenommen mit diesem tröstlichen, versöhnlichen Gedanken wollen wir in eine Ausnahme von der Regel, nämlich in ein schlechtes Amtsgefängniß treten und in einer Spelunke desselben den Zuckerhannes aufsuchen.

Mich zu verhaften,“ rief Cappei mit bebenden Lippen, indem eine tödliche Bläße sein Gesicht überzog, „und warum?“ Der Beamte klingelte, ein Amtsdiener trat herein. „Der frühere Dragoner Cappei ist Arrestant, er wird einstweilen hier im Amtsgefängniß bleiben, bis weitere Bestimmung über ihn getroffen ist. Ich will sogleich ein erstes und vorläufiges Verhör mit ihm vornehmen.“

An einem Sonntage saß er vor dem Stalle auf der Hundshütte, ließ eine silberne Sackuhr im Licht der Wintersonne spielen, der Bläsi sah dies aus der Ferne und lächelte höhnisch, am andern Tage aber holte ein Gensdarme den Zuckerhannes aus dem Mooshofe und führte ihn in das Amtsgefängniß.

Der Verlust seiner Sparpfenninge kränkte den Hans gewaltig, hatte aber auch sein Gutes, denn er machte ihn vorsichtig und mißtrauisch in Geldsachen und während er im Amtsgefängniß beinahe dazu gekommen war, Spitzbuben für ehrliche Leute und die Ehrlichen für die durchtriebendsten und größten Spitzbuben zu halten, brachte ihn der an ihm selbst verübte Betrug doch wieder zu etwas besserer Einsicht.

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