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Aktualisiert: 25. Juni 2025
"Wir alle sind es ein bisschen, Majestät", lächelte Fagon und fuhr fort: "Mitte Weges begegneten wir dem Père Amiel, der wie ein Unglücklicher umherirrte und, meinen Wagen erkennend, sich so verzweifelt gebärdete, dass ich halten liess. Am Kutschenschlage entwickelte er seine närrische Mimik und war im Augenblicke von einem Kreise toll lachender Gassenjungen umgeben. Ich hiess ihn einsteigen.
Wenig Glück genügte, die angebotene Heiterkeit wie eine sprudelnde Quelle aus dem Knaben hervorzulocken. Die Achtung Moutons vor dem Hornvieh komisch findend, erzählte Julian unschuldig: 'Père Amiel hat uns heute morgen gelehrt, dass die alten
Gescheite Leute das, Viehkerle! Nicht wahr, Mouton? Wie? Ich frage dich, Julian, ist ein Stierhaupt in seiner Macht und drohenden Grösse nicht göttlicher um das dumme Wort zu gebrauchen als ein Dreieck oder ein Tauber oder gar ein schales Menschengesicht? Nicht wahr, Mouton? Das fühlst du doch selber, Julian? Wenn ich sage: fades Menschengesicht, so rede ich unbeschadet der Nase deines Père Amiel.
'Père Amiel', wandte sich der Minister gegen diesen, 'Hand aufs Herz, konnte Julian das Wortspiel erfinden? Der Pater zauderte, mit einem bangen Blick auf den Rektor. 'Mut, Pater', flüsterte ich, 'Ihr seid ein Ehrenmann! 'Unmöglich, Exzellenz, wenn nicht Achill eine Memme und Thersites ein Held war! beteuerte Père Amiel, sich mit seiner Rhetorik ermutigend.
'Père Amiel! die Gräfin brach in ein tolles Gelächter aus, bis sie das Zwerchfell schmerzte , 'Père Amiel hat eine Nase! aber eine Nase! eine Weltnase! Stelle dir vor, Fagon, eine Nase, welche die des Abbé Genest beschämt! Was ich im Collège zu schaffen hatte? Ich holte dort meinen Neffen ab du weisst, Fagon, ich habe die Kinder von zwei verstorbenen Geschwistern auf dem Halse meinen Neffen, den Guntram armer, armer Junge! und wurde, bis Père Tellier, der Studienpräfekt, zurückkäme, in die Rhetorik des Père Amiel geführt. O Gott! o Gott! Die Gräfin hielt sich den wackelnden Bauch. 'Hab' ich gelitten an verschlucktem Lachen! Zuerst das sich ermordende römische Weibsbild! Der Pater erdolchte sich mit dem Lineal. Dann verzog er süss das Maul und hauchte: 'Paete, es schmerzt nicht! Aber was wollte das heissen gegen die sterbende Cleopatra mit der Viper! Der Père setzte sich das Lineal an die linke Brustwarze und liess die
Père Amiel ist ein Gelehrter, der den Orden ziert, aber er weiss sich nicht in Respekt zu setzen. Unsre Väter lieben es nicht, körperlich zu züchtigen, aber das konnte nicht länger gehn, ein Exempel musste statuiert werden. Ich trete ein. Eine Sottise steht auf der Tafel. Ich untersuche. Boufflers bekennt. Das übrige verstand sich. Unbegabt? beschränkt?
'Lügen? rief der empörte Knabe, 'werde ich da lügen, wo nur die Wahrheit hilft? Diese Schufte, die Jesuiten 'Die Tatsachen! befahl der Minister mit einer Rhadamanthusmiene. Victor nahm sich zusammen und erzählte mit erstaunlicher Klarheit. 'Es war vor der Rhetorik des Père Amiel, und wir steckten die Köpfe zusammen, welchen Possen wir dem Nasigen spielen würden. 'Etwas Neues!
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