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Alma wird gerächtDabei aber schlug das Ticktack der großen Wanduhr unaufhörlich an sein Ohr, und sogar das schnelle Ticken der kleinen Taschenuhr vernahm er, die der Mutter gehörte, und die an der Wand über der Kommode hing. Bald darauf begann Barbara in der Küche geräuschvoll mit den Tellern zu hantieren, und diesen Lärm empfand er im Innern wie einen Trost.

"... Meine Stunden machen mir und den lieben Kindern große Freude; sie werden ernster betrieben als zu Deiner Zeit, wozu Ernas Vernunft und Wolfs angeborener Ernst sehr beiträgt; Letzterer ist mir unbeschreiblich lieb, sein Charakter entwickelt sich ausnehmend gut und tüchtig, er ist seinem Alter in jeder Beziehung ungeheuer voraus, läßt das Schönste hoffen; mein ganzes Herz hängt an dem lieben Knaben und der Gedanke einer Trennung von ihnen wird mir täglich schmerzlicher, je unabwendbarer ich ihn in die Wirklichkeit treten sehe ... Alma ist ein gutes, gehorsames, mühsam strickendes und knippelndes Kind, später verspricht sie jedoch mehr zu werden ..."

In Antwort auf ein ohne mein Wissen aus akademischen Kreisen ergangenes Gesuch, mir das Vorlesen in der Universität zu ermöglichen, hatte das Ministerium mir das Halten von Gastvorlesungen freigestellt, und die Erlaubnis hieß für mich unter den gegebenen Verhältnissen das Pflichtgebot, von der Möglichkeit, zu Studierenden in den Räumen der =alma mater= zu sprechen, nun auch Gebrauch zu machen.

Es ist nur ein Augenblick für den Dichter, weil dieser das Vorrecht hat, einen andern, in welchem die Göttin ganz Venus ist, so nahe, so genau damit zu verbinden, daß wir die Venus auch in der Furie nicht aus den Augen verlieren. Dieses tut Flaccus: Neque enim alma videri Jam tumet; aut tereti crinem subnectitur auro, Sidereos diffusa sinus. Argonaut. lib.

»Ja, meine Damen und Herren, ich bin ein Schätzer der Juden, ich habe, als ich noch nicht den heißen Boden der Politik betreten, jüdische Freunde gehabt, ich saß einst in den Hörsälen unserer Alma mater zu Füßen jüdischer Lehrer, die ich verehrte und noch immer verehre, ich bin jederzeit bereit, die autochthonen jüdischen Tugenden, ihre außerordentliche Intelligenz, ihr Streben nach aufwärts, ihren vorbildlichen Familiensinn, ihre Internationalität, ihre Fähigkeit, sich jedem Milieu anzupassen, anzuerkennen, ja zu bewundern

"Nach der Geburt von Alma, Goethes reizender Enkelin, die meine lebendige, sehr geliebte Puppe war, wurden meine Beziehungen zu Goethes Haus und Familie sehr innige. Täglich stieg ich nun zu Ottilie hinauf, ich lernte die kleine Alma wickeln, ihr Milch im Schnabeltäßchen geben, bekümmerte mich zu Anfang wenig um die Mutter, und wenn die Kinderfrau beschäftigt war, hieß es: Fräulein von Pappenheim ist ja da und hat das Kind. Einst, an einem Sonntag, kam ich aus der Kirche, Ottilie war nicht in ihrer Stube, ich hatte mein Püppchen und spielte mit ihm. Plötzlich trat ein junger Mann herein, sah uns betroffen an, wirbelte seltsam im Zimmer umher, so daß ich ganz ängstlich wurde. Als Ottilie auf mein Rufen erschien, entpuppte er sich als junger Engländer, Namens Thistelswaite, der an Goethe empfohlen war und den er heraufgeschickt hatte. Goethe frug nach ihm, und Ottilie erzählte von seinem auffälligen Benehmen, worauf Goethe lächelnd sagte: 'Wer so schöne Freundinnen hat, muß für Schleier sorgen, eine

Er glaubte den Eifrigen warnen zu sollen: dies Brot mache keinen fett, der Andrang sei groß und die Brüste der Alma mater seien schlaff geworden. Arnold verstand den Schmälenden nicht. »Ich bin nicht hungrigsagte er kurz, dankte und entfernte sich.

Und die innere Gerechtigkeit, die in den Dingen waltet, hat es sich fügen lassen, daß über alles Persönliche hinaus auch das Werk von Carl Zeiss selbst dauernde Beziehung gewonnen hat auf die Interessen unserer Hochschule so den Tribut des Dankes der Alma mater darbringt, die seine Kindheit geleitet und gehütet hat

In der großen Universität der täglichen Angelegenheiten, an der ich mir, als an einem Parallelinstitut der ehrwürdigen Alma Mater, das halbe moderne Leben neu erzogen denke, sollte der Lehrstuhl für die Wissenschaft von den Pflichten und Rechten des Kellners besonders sorgfältig besetzt werden.

Ich sah in meinen Träumen Alma, das verdorbene Mädchen aus dem Hinterhaus, und Frau Adah, die arme Reiche, die nach Glück und Liebe lechzte, während ihr Mann sich mit Straßendirnen umhertrieb. Sie waren nichts als Typen der modernen Gesellschaft, und ihre Wahrhaftigkeit erschütterte mich.