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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Ich griff einen Akkord und fühlte, ich hatte an der rechten Pforte angeklopft, dahinter schon die ganze Legion von Schrecken beieinander liege, die im Finale loszulassen sind. So kam fürs erste ein Adagio heraus: d-moll, vier Takte nur, darauf ein zweiter Satz mit fünfen es wird, bild ich mir ein, auf dem Theater etwas Ungewöhnliches geben, wo die stärksten Blasinstrumente die Stimme begleiten.

Eine solche Spielerei unternahm ich einmal mit einem Freunde, um scherzeshalber festzustellen, wie viele von den verbreiteten Musikstücken nach dem Schema des zweiten Themas im Adagio der Neunten Symphonie gebildet waren. In wenigen Augenblicken hatten wir an fünfzehn Analogien der verschiedensten Gattung beisammen, darunter welche niederster Kunst. Und Beethoven selbst.

Form und Charakter des Gehörten verlieren dann ganz ihre Bedeutung, sei es nächtigtrübes Adagio oder ein hellfunkelnder Walzer, wir können uns nicht loswinden von seinen Klängen, nicht mehr das Tonstück fühlen wir, sondern die Töne selbst, die Musik als gestaltlos dämonische Gewalt, wie sie glühend an die Nerven unseres ganzen Leibes rückt.

Das ist nur keine Musik. Daß Musik mit jenen so heftig auf die Nerven wirkenden Erscheinungen dasselbe Substrat, den Schall, teilt, wird uns für spätere Folgerungen wichtig genug werden, hier ist einer materialistischen Ansicht gegenüber lediglich hervorzuheben, daß die Tonkunst erst da anfange, wo jene isolierten Klangwirkungen aufhören, übrigens auch die Wehmut, in welche ein Adagio den Hörer versetzen kann, mit der körperlichen Empfindung eines schrillen Mißklangs gar nicht zu vergleichen ist.

Ein Normal-Clavier-Concert jener Zeit dauert etwa drei Viertelstunden; es enthält, wenn man die üblichen Cantilene-Stellen im ersten Theil, dem Adagio und Rondo zusammenzählt, fünf Melodien, jede etwa sechzehn Takte lang; alles Uebrige sind Läufe und Sprünge, wobei die Durchführung jener wenigen Melodien den begleitenden Instrumenten überlassen bleibt.

Endlich folget auch auf den fünften Akt nur ein einziger Satz, ein Adagio, aus dem E-dur, nächst den Violinen und der Bratsche, mit Hörnern, mit verstärkenden Hoboen und Flöten und mit Fagotten, die mit dem Grundbasse gehen.

Während er sich ein wenig von dem Sessel erhob und mit gesenktem Kopfe ehrerbietig die Hand entgegennahm, die sie ihm reichte, ließ er mit der Linken schon fest und klar die Quinten erklingen, worauf Gerda die Stradivari ergriff und rasch, mit sicherem Gehör die Saiten stimmte. »Das G-Moll-Konzert von Bach, Herr Pfühl. Mich dünkt, das ganze Adagio ging noch ziemlich mangelhaft

Aber ich denke mir: »So soll von Kindern Chopin gespielt werdenOder noch deutlicher und wahrhaftiger wird es zum Gefühle »So mag Chopin, als er noch ein Knabe war, wie dieser hier, in kurzen, weißen Hosen, so mag er die Keime seiner zukünftigen Musik, seines zukünftigen Leidens mit ahnungsvollen Regungen in sich gespürt haben.« ... Der zerlegte Dreiklang, mit dem das Adagio beginnt und schließt, wie breitet er so sehnsüchtig die Arme aus nach einer Geliebten, die ihm immer ferner ins Höhere entschwindet.

Wort des Tages

kindes-lachen

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