United States or Isle of Man ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie bog eines der roten Blätter zur Seite und da erblickte sie einen braunen Nacken. Ja, das war Kay! Sie rief ganz laut seinen Namen, hielt die Lampe, daß das Licht auf ihn fiel die Träume sausten zu Pferde wieder in die Stube hinein er erwachte, wandte das Haupt und es war nicht der kleine Kay. Der Prinz ähnelte ihm nur im Nacken, war aber jung und schön.

Bernardo Cenci ähnelte völlig seiner Schwester, und da er die Haare lang wie sie trug, hielten ihn viele Leute, als er das Schafott bestieg, für Beatrice. Die Sonne war so glühend gewesen, daß mehrere Zuschauer dieser Tragödie noch in der Nacht starben, unter ihnen Ubaldo Ubaldini, ein selten schöner Jüngling, der sich bisher immer vollkommener Gesundheit erfreut hatte.

Mit Wohlgefallen spiegelte er sich. Warum sollte er es auch nicht? Warum sollte er sich selbst nicht bewundern, da er doch nicht aufhörte, die Natur zu bestaunen in allem, was sie hervorbrachte? Er lief ja durch die Welt von Wunder zu Wunder, und Dinge, von anderen nicht beachtet, erzeugten in ihm religiöse Schauer. Übrigens nahm sie sich gut aus die Neuerung dieses Morgens: man konnte ja denken, diese Schnur um den Kopf habe den Zweck, das Haar zusammenzuhalten. Daß sie einem Heiligenscheine ähnelte, hatte nichts auf sich. Heilige gab es nicht mehr, oder besser: der Heiligenschein kam jedem Naturerzeugnis, auch dem kleinsten Blümchen oder Käferchen zu, und dessen Auge war ein profanes Auge, der nicht über allem solche Heiligenscheine schweben sah.

Eine ähnelte einer Linde, dicht und blätterreich, mit einer großen Krone, eine andere stand schlank und pyramidenförmig da wie eine Pappel, wieder eine andere ließ die Zweige hängen wie eine Trauerweide. Nicht zwei waren sich gleich, aber schön waren sie alle. Und dann erhob er sich und ging rund um das Haus herum. Dort lag der Garten so wunderbar schön, daß er stillstehen und tief aufatmen mußte.

Da saßen sie Beide wie ein König und eine Königin unter dem duftenden Baume, der völlig wie ein Fliederbaum aussah, und er erzählte seiner alten Frau die Geschichte vom Fliedermütterchen, so wie sie ihm als kleinem Knaben erzählt worden war, und es schien Beiden, als ob vieles darin vorkäme, was ihrer eigenen Geschichte ähnelte.

Es glich dem Zufall, denn es bewies keine Folge; es ähnelte der Vorsehung, denn es deutete auf Zusammenhang. Alles was uns begrenzt, schien für dasselbe durchdringbar; es schien mit den notwendigen Elementen unseres Daseins willkürlich zu schalten; es zog die Zeit zusammen und dehnte den Raum aus. Nur im Unmöglichen schien es sich zu gefallen, und das Mögliche mit Verachtung von sich zu stoßen

Gunther, der jüngere der Brüder, errötete leicht, obschon nicht von ihm die Rede war. Er war schlank und schmächtig und ähnelte der Mutter. Ein Paar sehr schöne und kluge, sammetbraune Augen belebten das etwas blasse Gesicht. Der »grimme Hagen« schlug mehr dem Vater nach. Er war ebenso lebhaft wie dieser in Sprache und Bewegungen und zog den Mund ein wenig schief, wenn er lächelte.