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April 1862 erschien ein Bote bei Herrn von Heuglin, um diesen einzuladen, beim Könige zu erscheinen. Der Geladene warf sich in eine große Uniform und wanderte, von Steudner begleitet, unter Fackelschein über Sturzäcker zu dem kaiserlichen Zelte.

November längs dem Mareb weiter nach Westen, um Nachrichten über Eduard Vogel einzuziehen, während Heuglin und Steudner einen höchst beschwerlichen, an Abenteuern, aber auch an Ausbeute reichen Zug nach Süden unternahmen, der sie bis ins Gallaland und das Feldlager des Königs Theodoros II. führte.

Die vielgenannte Bergfeste Magdala liegt an der Grenze von Wollo-Galla im Süden des reißenden Beschlo-Flusses, der seine Wasser mit dem Blauen Nil vereinigt. Sie ist in neuer Zeit von Heuglin und Steudner auf ihrem Wege nach Etschebed ins Lager des Königs Theodor besucht und sehr gut geschildert worden.

Hermann Steudner, geboren 1832 zu Greiffenberg in Schlesien, der Mechaniker Kinzelbach aus Stuttgart, welcher Positionsbestimmungen vornehmen sollte, M. L. Hansal, ein mit den Gegenden am oberen Weißen Nil schon vertrauter Mann, und endlich Werner Munzinger, der sich in Massaua an die Expedition anschließen sollte. Theodor v.

Steudner bemerkte zu seinem Erstaunen, daß in unmittelbarer Nähe der Löwen das Vieh, Kühe, Schafe, Ziegen, Maulthiere, ruhig graste, ohne die geringste Furcht vor dem Könige der Wildniß zu haben. Wie Hunde liefen sie mitten im Gewühl und gehorchten der Stimme ihres Begleiters, hinter welchem sie oft in geschlossener Phalanx dicht auf den Fersen hermarschirten.

Die großen Reisen Heuglin’s und Steudner’s auf dem Weißen Nil und dem Gazellenfluß in Gemeinschaft mit den Damen Tinné, wobei Steudner im Dschurdorfe Wau am 10. April 1863 dem Klimafieber erlag, gehören nicht hierher.

Besonders hervorzuheben in geologischer Beziehung ist noch die Entdeckung einer Menge von versteinerten Baumstämmen bei Tenta, zwischen dem Kollogebirge und dem Beschlofluß durch Steudner und v. Heuglin. Sie sind verkieselt und zeigen deutlich die Jahresringe, Spuren von Rinde und Gänge von Insektenlarven.

Wild und grausam blieb er auch in seinem Lager- und Kriegsleben, das wir am besten kennen lernen, wenn wir mit dem deutschen Reisenden Steudner, dem Begleiter Heuglin’s, einen Besuch im Lager des Königs abstatten, der sich auf einem Feldzuge gegen die Galla im Lande jenseit des hohen Kollogebirges befand. Spät am Abend des 4.

Hier soll nur noch die deutsche Expedition, oder wenigstens der Theil derselben, welche unter v. Heuglin und Steudner bis Etschebed in Dschama-Gala vordrang, als würdiger Schluß dieser Aufzählung der Reisen in Abessinien, ihre Erwähnung finden.