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Wenn heute Khama, der Sohn Sekhomo's, als der beste Herrscher unter den Eingebogen Süd-Afrika's anerkannt wird, so ist dies das Werk Rev. Mackenzie's. Ich verdanke ihm vielfache Aufklärungen und Mittheilungen über die Geschichte und die Gebräuche der Betschuana's, deren Treue ich in mehrfacher Hinsicht durch eigene, spätere Forschungen bestätigt fand.

Der flüchtige Matscheng aber wurde wieder von Seschele auf das Freundlichste aufgenommen. Dies geschah im Jahre 1859, also vor dem letzterwähnten Angriffe der Matabele auf die Bamangwato. Von Interesse ist es vielleicht zu hören, daß, obgleich Matscheng als Stiefbruder Sekhomo's, Khari's Sohn genannt wurde, er thatsächlich nicht dessen Sohn war.

Zwei nach dem Transvaal-Gebiete ziehende Bamangwato berichteten uns, daß diese Spuren von einer kleinen Heerde der großen, kleinzähnigen Elephanten herrührten, welche hier an der Grenze von Sekhomo's und Seschele's Gebiet »wechsle«. Es mußte jene Heerde sein, von der ich schon vernommen und die sich auch hier noch zwei Jahre aufhielt, bis sie von den Damara-Emigranten vernichtet wurde.

Von seiner bettelhaften Zudringlichkeit abgesehen, konnte ich mich während meines kurzen Aufenthaltes in Schoschong über Sekhomo's Betragen nicht beklagen. Mehr als von Mittelgröße, etwas beleibt, unterschied er sich durch nichts von den Umsitzenden, sein Auftreten ließ den Beherrscher eines so großen Gebietes kaum vermuthen.

Ich lagerte mit meinem Wagen am Südostende der Stadt und war bald von einem Haufen Neugieriger umringt. Da es Herr Mackenzie für angezeigt hielt, baldigst Sekhomo's, des Königs, Bekanntschaft zu machen, so begab er sich mit mir zu ihm und bald saßen wir dem alten Manne auf kleinen Stühlen in der Kotla gegenüber.

Der Haß Sekhomo's mehrte sich noch, als Khama, ein Schwiegersohn Tschukuru's, sein ihm von dem Prediger angetrautes Weib der Boguera nicht unterwerfen wollte, was Sekhomo den alten Gebräuchen gemäß forderte, wenn sie von Rechtswegen Königin werden sollte.

Khama trat vor, zerschlug die Beschwörungsgefäße, warf den Beschwörungströdel in's Feuer, löschte dieses aus und erschien zum größten Erstaunen Sekhomo's und der von ihm gedungenen Moloi's am nächsten Morgen, frischer und froher wie je in der Kotla. In Uebereinstimmung mit ihrem Charakter gelten die Moloi auch als Feinde des Regens.

Doch die Makalahari-Vasallen berichteten diesem rechtzeitig die Annäherung der Bakwena's und diese wurden im Thale des Schoschon-Rivers, vor der Stadt Sekhomo's, geschlagen. Diese Truppe wurde von Khosilintschi angeführt. Seschele entschuldigte sich, daß er den Raubzug auf Anrathen Matscheng's, des früheren, nun flüchtigen und bei ihm wohnenden Bamangwatokönigs angeordnet hatte.

Zu den wichtigsten von mir erworbenen Gegenständen gehörten Sekhomo's Regen- und Kriegstrommel, ein aus Elfenbein gearbeiteter kleiner Fetisch, Kiri's aus Rhinoceros-Horn etc., auch fehlten Pfeifen nicht. Bis auf kleine Unterscheidungs-Merkmale gleichen die Arbeiten der Bamangwato's denen aller übrigen Betschuanastämme.

Als Sekhomo durch den vertriebenen und zu Seschele geflüchteten Mascheng verdrängt wurde und selbst bei Seschele Zuflucht nahm, half dieser mit seinen Leuten den Söhnen Sekhomo's, Mascheng, seinen früheren Schützling, zu vertreiben.