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Erst zur Kafirkornreife und von den Njaka angeführt, versammeln sich die mit Aexten und Messern versehenen Männer in der Kotla, um einige Aeste von der geheiligten Accacie abzuhauen; mit den ersten wird der an die Kotla angrenzende königliche Viehkraal ausgebessert und nachdem dies geschehen, dasselbe an den übrigen Kraalzäunen gethan.

Eine Berathung über Krieg wird im Plenum außerhalb der Stadt gehalten um nicht so leicht wie in der Kotla belauscht zu werden, eine solche Zusammenkunft wird Letschulo genannt, ebenso wie die von den Linjaka's anläßlich der Regenbeschwörung veranstalteten Jagden.

Khama trat vor, zerschlug die Beschwörungsgefäße, warf den Beschwörungströdel in's Feuer, löschte dieses aus und erschien zum größten Erstaunen Sekhomo's und der von ihm gedungenen Moloi's am nächsten Morgen, frischer und froher wie je in der Kotla. In Uebereinstimmung mit ihrem Charakter gelten die Moloi auch als Feinde des Regens.

Der Gerechtere unter den sieben Bamangwato-Herrschern, deren Namen uns die Tradition nennt, war Khari, von ihm heißt es, daß er muthig und kriegerisch war, klug, wenn er in der Kotla sprach, und milde mit den Makalahari, den Madenassana und Masarwa's, den Unterjochten im Reiche.

Unter der Kotla verstehen wir die aus starken Pfählen und Baumstämmen geformte runde Umzäunung, wie sie in der Regel in der Mitte der Betschuanastädte für Berathungszwecke erbaut ist. Auf der der königlichen Wohnung zugekehrten Seite der Umzäunung befindet sich in derselben eine Oeffnung, die nach Belieben mit Baumstämmen geschlossen werden kann.

Oft aber werden die Linjaka's zur Hilfe gerufen, um einen Dieb zu eruiren, sie benützen in solchen Fallen verschiedene Kunstgriffe oder werfen blos die Würfel, im ersteren Falle gelingt es ihnen zuweilen, den Dieb ausfindig zu machen. Eine oft gebrauchte List ist folgende: Nach eingehender Untersuchung des Falles werden die der That Verdächtigen durch des Königs Boten in die Kotla vorgeladen.

Die zweite Einfriedung ist des Königs Rindviehkraal, d.h. eine Umzäunung, in welcher die Milchkühe oder Schlachtthiere zur Nachtzeit untergebracht werden, während die Pferde in der Kotla übernachten können. Der Eingang zu diesen beiden Räumen wird in der Nacht mit Holzpfählen geschlossen. Zur Kriegszeit wird Nachts in der Kotla ein hellloderndes Feuer unterhalten.

Er berief eine öffentliche Versammlung ein, wozu Matscheng und seine Söhne geladen waren, er wollte diese zuerst in die Kotla eintreten und selbe dann umzingeln lassen, um sich so mit einem Schlage von allen seinen Gegnern zu befreien.

Zur Arbeit der guten Zauberer gehört auch die Ausübung der zum öffentlichen Wohle gereichenden Beschwörungsgebräuche, wie das Vergraben von zwei Antilopenhörnern an den zu einer Stadt führenden Pfaden, das Aufhängen von Töpfen auf Pfählen zwischen den Gehöften, in manchen Hofräumen oder an den die Stadt beherrschenden Punkten, das Aufhängen von Pavianköpfen nahe am Eingange zur Kotla und der Köpfe größerer Raubthiere in der Nähe jenes Viehkraals, dessen Insassen von dem betreffenden Raubthiere getödtet worden waren etc.

Die Kotla ist ein kreisförmiger, von 10 bis 30 Centimeter im Durchmesser starken Baumstämmen umfriedeter, ebener Raum, welcher nach Süden einen Ausgang in eine kleinere Umfriedung und nach Norden einen Eingang hat.