United States or Monaco ? Vote for the TOP Country of the Week !


Doch deutete schon manches in dieser Ungewissheit auf Übereinkunft und mildere Gesinnung; so hatte man zum Beispiel den Postmeister von Sainte Menehould gegen die am 20. zwischen der Wagenburg und Armee weggefangenen Personen der königlichen Suite frei und ledig gegeben. Den 29. September.

Ganz unerwartet kam daher das Gerücht, das Lager solle nicht statthaben: denn es sei die Nachricht angekommen, das französische Heer zeihe sich von Sainte Menehould auf Chalons; der König wolle sie nicht entwischen lassen und habe daher Befehl zum Aufbruch gegeben: ich suchte an der rechten Schmiede hierüber Gewissheit und vernahm das, was ich schon gehört hatte, nur mit dem Zusatz: auf diese unsichere und unwahrscheinliche Nachricht sei der Herzog von Weimar und der General Heymann mit eben den Husaren, welche die Unruhe erregt, vorgegangen.

Wo man sich auch umsah, einigermaßen vertraut mit der Gegend, gestand man, hier sie gar keine Rettung, sobald es dem Feind, den wir links, rechts und im Rücken wussten, belieben möchte, uns anzugreifen; da dies aber in den ersten Stunden nicht geschah, so stellte sich das hoffnungsbedürftige Gemüt schnell wieder her, und der Menschengeist, der allem, was geschieht, Verstand und Vernunft unterlegen möchte, sagte sich getrost, die Verhandlungen zwischen den Hauptquartieren Hans und Sainte Menehould seien glücklich und zu unseren Gunsten abgeschlossen worden.

Dumouriez, als er den Pass von Grandpré nicht länger halten konnte, hatte sich die Aisne hinaufgzeogen, und da ihm der Rücken durch die Isletten gesichert war, sich auf die Höhen von Sainte Menehould, die Fronte gegen Frankreich gestellt.

Es war die Chaussee von Chalons auf Sainte Menehould, der Weg von Paris nach Deutschland; man führte uns drüber weg und ins Graue hinein. Schon früher hatten wir den Feind vor der waldichten Gegend gelagert und aufmarschiert gesehen, nicht weniger ließ sich bemerken, dass neue Truppen ankamen: es war Kellermann, der sich soeben mit Dumouriez vereinigte, um dessen linken Flügel zu bilden.

Das Waldgebirg' Argonne von Sainte Menehould bis Grandpré war von Franzosen besetzt; von dort aus führten ihre Husaren den kühnsten, mutwilligsten, kleinen Krieg. Wir hatten gestern vernommen, dass ein Sekretär des Herzogs von Braunschweig und einige andere Personen der fürstlichen Umgebung zwischen der Armee und der Wagenburg waren gefangen worden.

Wie es uns nun fremd vorkommen musste, zwischen Paris und Sainte Menehould postiert zu sein, so konnten die zu Chalons des Feindes Armee keineswegs auf dem Weg zu der ihrigen vermuten. Gegen einiges Trinkgeld ließen die Husaren von dem Brot etwas ab, es war das schönste weiße: der Franzos erschrickt vor jeder schwarzen Krume.

Einer merkwürdigen Person aber muss ich noch gedenken, die ich, zwar nur in der Entfernung, hinter Gefängnisgittern, gesehen: es war der Postmeister von Sainte Menehould, der sich ungeschickterweise von den Preußen hatte fangen lassen. Er scheute keineswegs die Blicke der Neugierigen und schien bei seinem ungewissen Schicksal ganz ruhig.

Der waldbewachsene Gebirgsriegel, welcher die Aire von Süden nach Norden an ihm herzufließen nötigt, Forêt d'Argonne genannt, lag unmittelbar vor uns und heilt unsere Bewegung auf. Man sprach viel von den Isletten, dem bedeutenden Pass zwischen Verdun und Sainte Menehould. Warum er nicht besetzt werde, besetzt worden sei, darüber konnte man sich nicht vereinigen. Die Emigrierten sollten ihn einen Augenblick überrumpelt haben, ohne ihn halten zu können. Die abziehende Besatzung von Longwy hatte sich, so viel wusste man, dorthin gezogen; auch Dumouriez schickte, während wir uns auf dem Marsch nach Verdun und mit dem Bombardement der Stadt beschäftigten, Truppen quer über durchs Land, um diesen Posten zu verstärken und den rechten Flügel seiner Position hinter Grandpré zu decken und so den Preußen,