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Krahirius nahm sich mit der Klaue die Brille herunter und putzte sie an seinen Flügeln; dann setzte er sie wieder auf und hüpfte in die Küche. Als die Hausleute ihn sahen, lachten sie über seine Brille, nannten ihn? Herr Professor? und warfen ihm die fettsten Bissen vor. "Wenn Ihr der Herr des Vogels seid", sagte der Wirt zu Hinzelmeier, "so ist nach Euch gefragt worden."

Krahirius kam herbeigeflogen und nachdem er die Brille aus dem Grase aufgesammelt und über seinen Schnabel geklemmt hatte, setzte er sich gemächlich zwischen die Essenden und schnappte nach den Rinden. "Ich weiß nicht", sagte Hinzelmeier, nachdem der Käse verzehrt war, "mir ist unmaßgeblich zumute, als wäre ich dem Stein der Weisen um ein Erkleckliches näher gerückt."

Einige Tage darauf packte Frau Abel einen großen Koffer mit unzählig vielen Kleidern und Hinzelmeier selber legte noch ein Rasierzeug hinein, damit er den Bart, wenn er käme, sogleich wieder abschneiden könne. Dann fuhr eines Tages der Wagen vor die Tür und als die Mutter ihren Sohn zum Abschied umarmte, sagte sie unter Tränen zu ihm: "Vergiß die Rose nicht!" Krahirius

"Wertester Herr Kollege", erwiderte Kasperle, "Ihr sprecht mir aus der Seele. So laßt uns denn ungesäumt unsere Wanderung fortsetzen." Nach diesen Worten umarmten sie sich; Kasperle ging nach Westen, Hinzelmeier nach Osten und zu seinen Häupten, die Brille auf dem Schnabel, flog Krahirius. Der Stein der Weisen

Krahirius putzte wie gewöhnlich seine Brille und hüpfte dann in die Küche um sich sein Abendbrot zu betteln. Hinzelmeier trat in die Stube und lehnte seinen Stab in die Kachelofenecke; dann setzte er sich still und müde in den großen Lehnstuhl. Der Wirt stellte einen Krug Wein vor ihn hin und sagte freundlich: "Ihr scheint müde, lieber Herr; trinket nur, das wird Euch stärken!"

"Das ist der Stein der Weisen!" sagte Hinzelmeier zu sich selber. "Endlich, endlich wird er dennoch mein werden!" Hastig warf er seine Kleider über, nahm Stab und Ranzen und schritt zur Tür hinaus. Krahirius flog zu seinen Häupten, knappte mit dem Schnabel und schlug beim Fliegen Purzelbäume in der Luft. So wanderten sie viele Stunden.

Nun schwenkte er den Stab im Kreise um sein Haupt und wie er schwenkte, flog der Rabe; dann streckte er den Arm aus und der Vogel setzte sich auf seine Faust. Hierauf hob er die grüne Brille von seiner Nase; und während er sie auf des Raben Schnabel klemmte, sprach er: "Wege sollst du weisen, Krahirius sollst du heißen!

"Wenn Ihr sie sprechen müßt", sagte der Wirt, "so werdet Ihr sie schon in der Stadt an einer Straßenecke finden können." Als Hinzelmeier das gehört hatte, schritt er eilig zum Hause hinaus und in die Stadt hinein; Krahirius, die Brille auf dem Schnabel, flog krächzend hinterher.

Dann wies er mit dem Finger in das Tal hinab, wo der unendliche Weg über die Ebene lief und während Hinzelmeier, mit dem Reisehute grüßend, in die Frühlingsnacht hinausging, schwang Krahirius sich auf und flog zu seinen Häupten. Der Eingang zum Rosengarten

Als er aber den großen, breiten Stein allmählich in der Nähe sah, da dachte er: "Den wirst du nimmer heben." Endlich hatten sie die Höhe erreicht, Krahirius flog voran mit ausgebreiteten Schwingen und ließ sich auf den Baumstamm nieder; Hinzelmeier wankte zitternd hinterher.