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Auch die Kurutzen waren eingebrochen und raubten die jungfräuliche Tochter Vicza des steinreichen Thomas Bégh bei einer Hochzeit, als sie eben mit dem jüngeren Michael Nagy tanzte. Was wird daraus werden, Herr und Schöpfer? Aus den Häusern werden sie heute oder morgen die kostbaren Frauen hervorziehen! Der Kalgaer Sultan ließ wiederholt verkünden, daß er auf die zehn schönsten Frauen rechne.

An jenem Abend, an welchem der alte Lestyák mit dem Ferman des Ofner Pascha nach Hause kam, zog mit ihm zugleich ein Trupp des übel beleumundeten Kalgaer Sultans vor die Stadt, unter der Führung Olaj Begs, mit sehr vielen in Sklavenketten geschlagenen Frauen und Männern und er sandte mit einem Reiter den Befehl an das Triumvirat: »Ungläubige Hunde!

Nur der Oberrichter bewegte sich unruhig in seinem Sessel, seitdem im Saal in Vertretung des Kalgaer Sultans Olaj Beg erschien, mit seinem Falkenblicke die Richter musternd, und frug, welcher von ihnen der berühmte Oberrichter Max Lestyák sei worauf Agoston mit seinem Ellbogen zur Tischspitze wies

Heute könnte ich nicht gehen, wir halten Gericht. Denken Sie, mein Vater, der Kläger ist niemand Geringerer als der Kalgaer Tartaren-Sultan. Einige Kecskeméter Burschen haben eine Schafherde weggetrieben und die vier Wache habenden Tartaren weidlich geprügelt. Einer von ihnen starb sogar.« »Die verkehrte Welt

»Das Schönste an der Sache istfuhr der Oberrichter fort »der Nimbus der Stadt Kecskemét zwingt den Kalgaer Sultan dazu, nach unseren Gesetzen das Recht zu beanspruchen, anstatt Genugthuung zu nehmen nach seiner Laune. Auch dies hat nur der Kaftan verursacht. Aber halt, beinahe hätte ich es vergessen, warten Sie nur, Pintyö.

Den Brief hat der Kalgaer Sultan geschrieben, mit honigsüßer Feder: >Mein lieber Sohn, tapferer Max Lestyák! Bestrafe, ich bitte dich, die bösen Wölfe, denn wenn du kein abschreckendes Beispiel schaffst, so glaube mir, stehlen deine Leute mir noch den Turban vom Kopfe. Schon lange habe ich mich an abgeschnittenen Kecskeméter Köpfen nicht ergötzt.

Nehmen wir an, daß der Szolnoker Pascha gleichfalls in schlechter Laune war, dann ist es ratsam, den Kalgaer Sultan aufzusuchen, oder nach Fülek zum Vicegespan zu wandern, ja im schlimmsten Falle kann auch Herr Csuda die Freilassung anordnen, wenn es nicht das Einfachste ist, sich an den hochgebornen Herrn Stefan Koháry nach Szécsény zu wenden.