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A. Drews ist in seiner "Christusmythe" von diesen Anregungen Hartmanns her dazu gekommen, das Christentum als eine Schöpfung der allgemeinen Religionsgeschichte verstehen zu wollen und die historische Existenz Jesu ganz zu leugnen. Die zweitälteste Schicht der gegenwärtigen Philosophie besteht in den an K a n t anknüpfenden erkenntnistheoretischen Denkrichtungen.

Hartmanns Muthe vertraut sey dann die Vest’ und die Hofburg; Doch du schwinge dich hurtig auf’s Roß, und reite g’en Theben, Wo schon Ladislav, mit der Krone des heiligen Königs Jüngst geschmückt, als Freund und verbündeter Kriegesgenosse, Unser mit Sehnsucht harrt im Kreise der tapfer’n Magyaren.

Das gilt gleich sehr von der Wirkung Fichtes, Hegels und Schellings wie von jener Lotzes, Fechners, E. von Hartmanns, R. Euckens und W. Wundts. Diese Systeme können hier nicht geschildert werden: nur was sie für die g e g e n w ä r t i g e Philosophie als mitbestimmende Momente noch bedeuten, sei kurz erwähnt.

Sein entrüsteter Blick entflammte sich hell, und er schreckte Hartmanns wildanstürmendes Roß vor dem Rosse des Gegners. Bäumend hob es sich auf: da drang ihm der Speer so gewaltig Ein in die Brust, daß der Schaft, erkrachend, sich bog, und entzwei brach. Stöhnend sank das Roß auf den Rücken.

Die naturphilosophischen Lehren Hartmanns, besonders soweit sie sich auf die anorganische Welt beziehen, sind dem heutigen Wissensstande der Physik nicht mehr angepaßt; was aber nicht ausschließt, daß seine Kraftzentrenhypothese, nach der aller Stoff nur eine bewußtseinsideale Erscheinung ist, in modifizierter Form wieder zu Ehren kommt.

Der große Denker versuchte vergebens, einen Ruf an eine deutsche Universität zu erhalten. Gewiß besteht der Grund nicht nur in der allgemeinen Metaphysikscheu der Zeit und der einseitigen Herrschaft neukantischer und positivistischer Richtungen; ein Teil der Gründe liegt auch in der Eigenart der Philosophie Hartmanns und der Persönlichkeit ihres Urhebers selbst.

E. von Hartmanns universaler Geschichtspessimismus zielte gleichfalls auf eine geschichtsphilosophische Dekadenzlehre hin.

Den Wert dieser pessimistischen, Hegel, Schopenhauer und den späten Schelling verknüpfenden Metaphysik können wir ebensowenig als zukunftsreich erachten, als die willkürlichen geschichtsphilosophischen Konstruktionen Hartmanns, nach denen Paulus der Stifter des Christentums gewesen sei, und nicht in der Persönlichkeit Christi, sondern in den pantheistisch ausgedeuteten I d e e n d e r Gottmenschheit und der Erlösung das eigentliche Wesen des Christentums getroffen sei.

Darin bildet er den größten Gegensatz zu Schopenhauer, der an logisch-synthetischer Kraft ihm weit unterlegen ist, aber, wie er selbst an seinen Verleger schrieb, den unmittelbaren "Eindruck", den die Welt auf ihn gemacht, in seiner Philosophie schon als Jüngling wiedergab. Auf Hartmanns System kann hier nicht eingegangen werden.