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Eine andere Voraussetzung mußte allerdings noch hinzukommen, damit dieser kostbare Besitz nicht in gedankenlosem Zeitvertreib verschwendet werde: der Seelenhunger nach intellektueller Speise, die Sehnsucht nach Nahrung für das Gemüt.

Dieser Wert aber wird sich, nach ihrer Entscheidung, nicht in ihrer Fähigkeit zeigen, die Männer gerecht miteinander vergleichen zu können, sondern in ihrer Beständigkeit. So ging mancher Morgen in nachdenklicher Plauderei und gedankenlosem Spiel mit Nichtigkeiten herum, die Sonne begann uns Irdische dieser gesegneten Zone langsam wieder an Beständigkeit zu übertreffen, an Treue und Kraft.

Wenn wir uns vor Augen halten, daß der Indigo in der Indigopflanze nicht fertig gebildet ist, und daß statt seiner die Pflanze nur eine fast farblose Substanz, Indigoweiß genannt, enthält, daß dieses Indigoweiß sich im Wasser löst und durch Berührung mit Luft blaues Indigopulver ergibt, also auf ähnliche, aber umständlichere Weise entsteht wie der Eisenrost aus dem Eisen, da wird es uns klar, daß diese Entdeckung sicherlich einer Reihe höchst merkwürdiger Zufälle und dem Aufwande scharfer Beobachtung zu danken ist. Durch Zufall ist wohl ein Bund von Indigopflanzen in einen Wasserbottich oder Teich geraten, durch Zufall oder vielleicht in gedankenlosem Spiele sind die Pflanzen dann durch Schaufeln oder sonstwie mit Luft in Berührung gebracht und von einem scharfen Beobachter das ausgeschiedene blaue Indigopulver bemerkt worden.

Bei gedankenlosem Hinschauen zwar erscheint Zeit und Raum verschieden, verschieden wie Tag und Nacht, wie Vergangenheit und Zukunft, unvereinbar, ewig voneinander getrennt. Ansicht nicht Einsicht; Wahr-nehmung nicht Wahrheit.

Der Dichter muß schweifen, muß sich mutig verlieren, muß immer alles, alles wieder wagen, muß hoffen, darf, darf nur hoffen. Ich erinnere mich, daß ich die Niederschrift des Buches mit einem hoffnungslosen Wortgetändel, mit allerlei gedankenlosem Zeichnen und Krizzeln begann. Ich hoffte nie, daß ich je etwas Ernstes, Schönes und Gutes fertigstellen könnte.

Ich fühlte Abscheu vor meinem eigenen Leben, dessen trost- und gedankenlosem Wirbel ich wie durch ein Wunder entronnen zu sein geglaubt hatte. Diese unerreichbaren Früchte würden mir Gesundung bringen, reine, leicht zu erfüllende Wünsche an Stelle fieberhafter Gelüste. Es hatte mich jemand wohlmeinend, aber etwas derb von einem Abgrund gerissen, vor dem ich nichtsahnend stand.