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Erste Scene. Sampson. Meine Fuchtel ist heraus; fang nur Händel an, ich will dir den Weg weisen Gregorio. So? Willt du davon lauffen? Sampson. Sey ohne Sorge, ich will stehen wie eine Mauer; aber es ist doch das Sicherste, wenn wir das Gesez auf unsrer Seite haben; wir wollen sie anfangen lassen. Gregorio.

Ja, ganz verschwand die Fuchtel nie, Sie tragen sie jetzt im Innern; Das trauliche Du wird immer noch An das alte Er erinnern. Der lange Schnurrbart ist eigentlich nur Des Zopftums neuere Phase: Der Zopf, der ehmals hinten hing, Der hängt jetzt unter der Nase.

Wer schon bei der nächsten Probe dem staunenden und betretenen Duckmäuser in Gegenwart aller Hobisten sein ganzes früheres Leben, seine "ganze verfluchte Duckmäuserei" und die schändliche Rede gegen die alte Mutter vordonnerte und ihm öffentlich aufs strengste verbot, jemals wieder einen Fuß zu der "liederlichen Fuchtel" ins Rheindorf zu setzen, das war der Herr Kapellmeister.

Ach ja, guter Herr Schlinge, ich hab ihn verklagt, und alle. Schlinge. Das mag einigen von uns das Leben kosten; er wird vom Leder ziehen. Wirthin. Das ist doch ein Elend! Nehmt euch ja vor ihm in Acht; er erstach mich neulich in meinem eignen Hause, und das nur auf eine recht bestialische Art; er bekümmert sich nichts darum, was für Unheil er anrichtet, wenn er mit seiner Fuchtel heraus ist.

Worauf er mir zur Antwort gab: Ja, er hätte solches getan, und das wäre die Ursache, weil ich die vergangene Nacht bei der Madame Charmante gewesen, und das könnte er gar nicht leiden, daß ein Fremder sie bedienen sollte; war hierauf augenblicks mit der Fuchtel heraus und kam auf mich zu marschiert.

Wenn nun schon unsere Bürgersöhne sich damals so ungern unter die militärische Fuchtel beugten, so wird es um so begreiflicher, daß die jungen Seefahrer unter ihnen diesen Abscheu in noch verstärktem Maße empfanden, je früher sie bereits auswärts die goldene Freiheit gekostet hatten und je weniger ihre Hantierung mit dem gezwungenen Soldatendienste übereinstimmte.

Die beiden Knechte waren unter seiner Fuchtel aufgewachsen und ließen sich demzufolge auch leicht belehren. Sie waren zudem die musikalischsten der Banda. Sie bliesen des Sonntags die Posaunen in der Kirche, die der hochselige Baron, der Vater Hellsterns, bei seiner Verheiratung der Gemeinde geschenkt hatte.

Um den furchtbaren Lärm zu stillen und noch derbere Ausbrüche einer rohen Gewalt zu verhüten, blieb dem edlen Ritter zuletzt nichts übrig, als die Schöne unter seine eigene Fuchtel zu nehmen; und das tat er denn, seiner Zärtlichkeit unbeschadet, auch so herzhaft und nachdrücklich, daß endlich die lautesten Schreier selbst sich für befriedigt erklärten.

Er erstarrte: sie war kein entlaufener Schüler, der sich widersetzen wollte und sein Leben lang unter die Fuchtel gehörte; so waren alle in der Stadt, alle Bürger. Nein, sie war etwas Neues. Aus allem, was sie seit dem Zusammentreffen mit ihm gesagt hatte, sammelte sich jetzt nachträglich der Geist und wehte ihn an: ein verwirrender Geist.

Tellheim Ich brauche dein Schuldner nicht zu werden, aber ich will dein Rentmeister sein. Euch gutherzigen Leuten sollte man allen einen Vormund setzen. Ihr seid eine Art Verschwender. Ich habe dich vorhin erzürnt, Werner! Werner Bei meiner armen Seele, ja! Ich hätte aber doch so ein Tölpel nicht sein sollen. Nun seh ich's wohl. Ich verdiente hundert Fuchtel.