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Jetzt denk ich erst wieder an den Ring. Wo habe ich ihn hingesteckt? Franziska Ist er das? Tellheim Sie drang mir ihn auf mit einer Bitterkeit Ich habe diese Bitterkeit schon vergessen. Ein volles Herz kann die Worte nicht wägen. Aber sie wird sich auch keinen Augenblick weigern, den Ring wieder anzunehmen. Und habe ich nicht noch ihren? Franziska Den erwartet sie dafür zurück.

Fräulein Sie sprechen, wie ein Mann sprechen muß, dem die Großen hinwiederum sehr entbehrlich sind. Und niemals waren sie es mehr als jetzt. Ich sage den Großen meinen großen Dank, daß sie ihre Ansprüche auf einen Mann haben fahren lassen, den ich doch nur sehr ungern mit ihnen geteilet hätte. Ich bin Ihre Gebieterin, Tellheim; Sie brauchen weiter keinen Herrn.

So kann Minna sprechen! Fräulein Sie können der Meinige in einem Falle nicht sein: ich kann die Ihrige in keinem sein. Ihr Unglück ist wahrscheinlich; meines ist gewiß. Leben Sie wohl! Tellheim Wohin, liebste Minna? Fräulein Mein Herr, Sie beschimpfen mich jetzt mit dieser vertraulichen Benennung. Tellheim Was ist Ihnen, mein Fräulein? Wohin? Fräulein Lassen Sie mich.

Tellheim Und übermorgen geh ich mit ihr fort. Ich darf fort, ich will fort. Lieber hier alles im Stiche gelassen! Wer weiß, wo mir sonst ein Glück aufgehoben ist. Wenn du willst, Werner, so komm mit. Wir wollen wieder Dienste nehmen. Werner Wahrhaftig? Aber doch wo's Krieg gibt, Herr Major? Tellheim Wo sonst? Geh, lieber Werner, wir sprechen davon weiter. Werner O Herzensmajor! Übermorgen?

Franziska Nachdem sie, wollte ich sagen Ihnen so vieles aufgeopfert. Tellheim Mir aufgeopfert? Franziska Hören Sie nur kurz. Es ist für Sie recht gut, Herr Major, daß Sie auf diese Art von ihr losgekommen sind. Warum soll ich es Ihnen nicht sagen? Es kann doch länger kein Geheimnis bleiben. Wir sind entflohen!

Er erinnerte sich kurz vor seinem Ende, daß er als Ihr Schuldner sterbe, und beschwor mich, diese Schuld mit der ersten Barschaft zu tilgen. Ich habe seine Equipage verkauft und komme, seine Handschrift einzulösen. Tellheim Wie, gnädige Frau? darum kommen Sie? Dame Darum. Erlauben Sie, daß ich das Geld aufzähle. Tellheim Nicht doch, Madame! Marloff mir schuldig? das kann schwerlich sein.

Franziska Sie will den Augenblick ausfahren. Tellheim Und allein? ohne mich? wohin? Franziska Haben Sie vergessen, Herr Major? Tellheim Bist du nicht klug, Franziska? Ich habe sie gereizt, und sie ward empfindlich: ich werde sie um Vergebung bitten, und sie wird mir vergeben. Franziska Wie? Nachdem Sie den Ring zurückgenommen, Herr Major? Tellheim Ha! Das tat ich in der Betäubung.

Fräulein Sie können; Sie müssen wissen, was in Ihrem Herzen vorgeht. Lieben Sie mich noch, Tellheim? Ja oder Nein. Tellheim Wenn mein Herz Fräulein Ja oder Nein! Tellheim Nun, Ja! Fräulein Ja? Tellheim Ja, ja! Allein Fräulein Geduld! Sie lieben mich noch: genug für mich. In was für einen Ton bin ich mit Ihnen gefallen! ein widriger, melancholischer, ansteckender Ton.

Heut oder morgen muß Ihre Sache aus sein. Sie müssen Geld die Menge bekommen. Sie sollen mir es sodann mit Interessen wiedergeben. Ich tu es ja nur der Interessen wegen. Tellheim Schweig davon! Werner Bei meiner armen Seele, ich tu es nur der Interessen wegen!

Franziska Sie wollte wohl, aber wir können Geschriebenes nicht gut lesen. Tellheim Schäkerin! Franziska Und wir denken, daß das Briefschreiben für die nicht erfunden ist, die sich mündlich miteinander unterhalten können, sobald sie wollen. Tellheim Welcher Vorwand! Sie muß ihn lesen. Er enthält meine Rechtfertigung alle die Gründe und Ursachen