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»Nein,« rief der Wirt, »ich will es nur gestehn: da ich auf unsern Festkönig erst zur Trinkstunde rechnen durfte, hab’ ich noch einen kleinen Nachschmaus zu den Bechern gerüstet.« – »O du Frevler,« rief Balbus, sich mit der zottigen Purpurgausape die fettglänzenden Lippen wischend, »und ich habe so schrecklich viel von deinen Feigenschnepfen gegessen!« – »Das ist wider die Verabredung!« rief Marcus Licinius. – »Das verdirbt meine Sitten!« sagte der fröhliche Piso ernsthaft. – »Sprich, ist das hellenische Einfachheit?« fragte Lucius Licinius. – »Ruhig, Freunde,« tröstete Cethegus mit einem Citat: »Auch unverhofftes Unheil trägt ein Römer stark.«
Er zählte indessen: »Nicht unter den Grazien,« lächelte er, »nicht über die Musen.« »Geschwind, wähle den Kranz,« mahnte Kallistratos, »und nimm deinen Platz da oben auf dem Ehrensitz der mittleren Kline. Wir haben dich im Voraus zum Symposiarchen, zum Festkönig gewählt.« Der Präfekt hatte sich vorgesetzt, diese jungen Leute zu bezaubern. Er wußte, wie gut er das konnte: und er wollte es heute.
»Verlosen wir die Mädchen!« rief Piso, »ich habe ganz neue Würfel aus Gazellenknöcheln, weihen wir sie ein.« »Laßt sie den Festkönig verteilen,« schlug Marcus Licinius vor. »Nein, Freiheit, Freiheit wenigstens in der Liebe,« rief Massurius und faßte die Göttin heftig am Arme, »und Musik, heda, Musik – –« »Musik,« befahl Kallistratos.