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Andere Synoden folgten dem Beispiel, und da man nun sehr häufig den unverheirateten Geistlichen den Vorzug gab, so bewog dies viele zum ehelosen Leben, und der Scheinheiligkeit und Heuchelei waren Tür und Tor geöffnet.

Sie würden auch mit diesem Gesetz nie durchgedrungen sein, wenn nicht schon seit früher Zeit in der christlichen Kirche die Idee von der Verdienstlichkeit des ehelosen Lebens gespukt hätte.

Die Vorliebe für den ehelosen Stand wurde immer allgemeiner und stieg zum Fanatismus, so dass einer der ältesten Kirchenlehrer, Ignatius, sich zu der Erklärung gezwungen sah: dass es sündlich sei, sich der Ehe aus Hass zu entziehen.

Das Vorurteil von der Verdienstlichkeit der Selbstquälerei und der Vorzug, welchen fanatische Bischöfe den unbeweibten Geistlichen gaben, bewogen viele von diesen zum ehelosen Leben, wenn auch ihre Neigungen damit durchaus nicht übereinstimmten.

Mit dem evangelischen Bischof von Naumburg, Nikolaus v. Amsdorf, wechselte Frau Käthe ehrerbietige Grüße, namentlich seitdem sie durch den Besitz von Zulsdorf die Nachbarin des gnädigen Herrn Bischofs geworden ; sogar mit einem Besuchdrohtsie aufkünftigen Sommer“. Sonst hatte man freilich mit dem ehelosen und hochgestellten Mann weniger intime Beziehungen.

Er kannte kaum die christlichen Lehren, und da er nicht hoffen konnte, sich durch Gelehrsamkeit auszuzeichnen, so versuchte er es durch ein asketisches Leben. Da es bis dahin noch für Ketzerei galt, die Ehe zu verdammen die Apostel waren ja verheiratet gewesen, so gestand er ihr immer noch einiges Gute zu; aber er konnte in den Anpreisungen des ehelosen Lebens kein Ende finden und hatte es besonders darauf abgesehen, den Jungfrauen ihre Jungfrauschaft zu erhalten.

Dich fand ich hier und du entdecktest mir, was man mir bisher sorgfältig verborgen hatte, daß die Mutter in schwerer Krankheit mich schon vor meiner Geburt durch ein Gelübde dem ehelosen Leben im Kloster geweiht, wenn Gott sie und ihr Kind am Leben erhalte, und daß mein Vater, dem dieser Gedanke unerträglich, später mich vom Himmel eingelöst, indem er, freilich mit Zustimmung des Bischofs von Rom, statt die Tochter hinzugeben, Kirche und Kloster hier gebaut

Du weißt wohl genauer als ich, wie es kam, daß Valeria schon bei ihrer Geburt von ihrer frommen Mutter einem ehelosen, einsamen Leben in Werken der Andacht geweiht, dann aber von ihrem reichen und mehr römisch als christlich gesinnten Vater um den Preis einer Kirche und eines Klosters, die er baute, losgekauft worden ist.