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Maria Magdalena von Pazzi, eine Karmeliternonne zu Florenz, erlangte durch ihre Selbstquälerei und mehr noch durch die Folgen derselben einen hohen Ruf. Sie war 1566 in Florenz geboren und die Tochter angesehener Eltern. Schon als Kind hatte sie eine Leidenschaft für das Geißeln, und als sie siebzehn Jahre alt war, nahm sie den Schleier.

Es entstand eine Art zärtlich-leidenschaftlicher Asketik, welche, da uns die humoristische Ironie des Briten nicht gegeben war, in eine leidige Selbstquälerei gewöhnlich ausarten musste.

Sie schloß die Augen, öffnete sie wieder und lächelte. Karl ging nicht mehr zu ihr hinauf, bat auch nicht mehr darum. Spielen konnte er in all seiner Selbstquälerei nicht; Kallem mußte ihn geradezu zwingen, ihm ein paar von seinen kleinen Stücken vorzuspielen. Er tat es nur bei geschlossenen Türen; aber Ragni hörte es doch und sagte zu Kallem, sie seien gut, was auch er fand.

Wenn er sie nicht mehr liebte, dann lastete ja alle Schuld des Unglücks auf #ihm#, dann war #er# es ja, der die Ehe entweiht hatte, dann hatte er sie durch ein Gelübde an sich gelockt, das zu halten er nicht imstande war. Und der arme Adolf Borges, dessen ganzes Wesen lichte Güte war, zermürbte sich in Selbstquälerei: kannst Du überhaupt lieben?

Seitdem er ihre Lippen berührt, ihr Ohr beleidigt hatte, war ihr Bild wie mit einem Schleier überzogen; er sah nicht das reine Taubenweiße, das von Musik Getragene in all seiner Anmut und Hilflosigkeit; er sah ein Weib, das er begehrte. Aber er hatte Sinn für Humor und eine gesunde Natur; er wollte sich nicht in Selbstquälerei und törichter Begierde verzehren.

Die Heilige war verdrießlich und antwortete "Die Katze". Die Nonne nahm also die Katze, ging damit an den Altar und zwickte sie in den Schwanz, so dass das arme Tier in den erbärmlichsten Liedern das Christentum anklagte. Selbstquälerei war in diesem Kloster an der Tagesordnung. Theresens Nonnen verbrauchten eine Unmasse von Ruten.

Wer von diesen Wüsteneinsiedlern noch nicht verrückt war, musste es bei der oben geschilderten Lebensweise notwendig werden. Das Beispiel reizte die Eitelkeit auf und einer suchte den anderen an Strenge und Selbstquälerei zu übertreffen.

Hier waren alle nur möglichen Geißelinstrumente angehäuft, und jeder Novize hatte das Recht, sich dasjenige Folterwerkzeug auszusuchen, welches ihm für seine Buße am passendsten schien. Eine beliebte Art der Selbstquälerei war das sogenannte Ecce homo. Sie wurde gewöhnlich in Gesellschaft vorgenommen. Die bußbedürftigen Brüder stellten sich im Refektorium auf.

Wie allen übertriebenen Empfindungen und Zuständen der Menschen, so lag auch dem Selbsthasse und der Selbstquälerei unseres wunderlichen Philosophen ein sehr menschliches Motiv zugrunde. Als er auf Freiersfüßen ging, besuchte er das Haus einer Witwe, die zwei Töchter hatte, von denen er eigentlich die jüngere, seine jetzige Schwägerin, liebte.

Die Europäer begreifen das nicht, sie verbringen ihr ganzes Leben in Furcht und Sorge, in Angst und Selbstquälerei, sie scheuen den Tod, statt sich auf die Sterbestunde zu freuen, die sie von einem solchen selbstverpfuschten Leben erlöst. Das Schlimmste aber ist, daß diese weißen Menschen sich unterfangen, mit ihren niedrigen Anschauungen unser abgeklärtes Leben zu stören.