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Es war Leo Düpuis, der Adjunkt des Notars Guillaumin, einer der Stammgäste im Goldnen Löwen. Er langweilte sich gehörig in Yonville, und deshalb kam er zu Tisch öfters absichtlich zu spät, in der Hoffnung, mit irgendeinem Reisenden den Abend im Wirtshause verplaudern zu können.

Ein Mann in leinenem Kittel stand daneben und hielt das Pferd. Der Apotheker und der Notar plauderten miteinander. Man wartete auf ihn. »Lassen Sie sich noch einmal umarmensagte Homais, Tränen in den Augen. »Hier ist Ihr Mantel, mein lieber Freund! Erkälten Sie sich unterwegs nicht! Schonen Sie sich recht und nehmen Sie sich ordentlich in acht!« »Einsteigen, Herr Düpuismahnte der Notar.

Leo Düpuis bewohnte nämlich im Hause des Apothekers im zweiten Stock ein kleines Zimmer, das nach dem Markt hinausging. Bei dem Komplimente seines Hauswirtes wurde er über und über rot. Homais widmete sich bereits wieder dem Arzte, dem er die bemerkenswerten Einwohner von Yonville einzeln aufzählte. Er wußte tausend Anekdoten und Einzelheiten.

Sie nickte hastig mit dem Kopfe und schloß das Fenster. Den ganzen Tag über konnte es Leo Düpuis kaum erwarten, daß es sechs schlug. Als er aber endlich in den Goldnen Löwen kam, fand er niemanden vor als den Steuereinnehmer, der bereits am Tische saß. Das gestrige Mahl war für Leo ein bedeutungsvolles Ereignis. Bis dahin hatte er noch niemals zwei Stunden lang mit einer »Dame« geplaudert.

Um diese Zeit gab sich die Witwe Düpuis die Ehre, ihm die Vermählung ihres Sohnes Leo Düpuis, Notars zu Yvetot, mit Fräulein Leocadia Leboeuf aus Bondeville ganz ergebenst mitzuteilen. In Karls Glückwunschbrief kam die Stelle vor: »Wie hätte sich meine arme Frau darüber gefreut