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Bruce berichtete, daß, wenn die Gesellschaft zum Essen versammelt gewesen sei, man eine Kuh oder einen Ochsen vor die Hütte geführt habe. Man bindet dem Thiere die Füße, macht unten am Halse in die Haut einen Einschnitt bis an das Fett und läßt fünf bis sechs Tropfen Blut auf die Erde fallen. Dieses geschieht, um das Gesetz zu beobachten.

Als der Reisende Apel im Januar 1865 zu Wochni gefangen genommen und nach Gondar geschleppt wurde, setzte man ihn auf ein Pferd, das vermittels eines Seiles von etwa 3 Ellen Länge an dasjenige eines ungeheuren Abessiniers befestigt war. „Auf diesem Ritt von Wochni nach Gondar habe ich mit eigenen Augen das gesehen, was von Bruce so standhaft behauptet und von der ungläubigen Civilisation bestritten wurde, – nämlich das Herausschneiden des Fleisches von noch lebenden Thieren und das Genießen desselben, während das Thier noch im Todeskampfe liegt.

Gründlicher als alle seine Vorgänger förderte aber 70 Jahre später, durch Leutholf’s Geschichte angeregt, der Schotte James Bruce unsere Kenntniß des Landes durch Sammlung geschichtlicher Urkunden und Quellen, sowie durch genaue astronomische Ortsbestimmungen. James Bruce, geboren den 14.

Auch die zubereiteten Speisen erscheinen für einen Europäer sehr widerlich, denn bei vielen wird ein Oel aus den Samenkörnern der Nukpflanze von sehr unangenehmem Geschmack zugesetzt. Die Abessinier können ganz unglaubliche Portionen verschlingen und die Gefahr, dabei zu ersticken, welche Bruce scheinbar übertreibend anführt, wird auch von Rüppell hervorgehoben.

Ich überschritt den Angerab, wandte mich dem Magetsch zu, erstieg die Hochebene von Wogara, auf der Straße, die vor mir Bruce, Lefêbvre, Ferret und Galinier, Rüppell, Krapf, v. Heuglin u. a. gewandert waren, und gelangte in vier Tagemärschen bis Dobarek.

Schon Bruce erwähnt, daß dieser Aschkoko unmittelbar in der Nähe der Städte geeignete Felswände bewohnt und vor den Augen der Menschen sein possirliches, an Kaninchen und Murmelthiere erinnerndes Wesen treibt. Seine Bewegungen sind ungemein mannichfaltig und graziös; er versteht ausgezeichnet zu klettern, mit dem Kopfe nach oben und unten.

Die bedeutendste und ergebnißreichste Reise in Abessinien führte nach Bruce abermals ein Deutscher, Eduard Rüppell, geboren 20. November 1794 zu Frankfurt a. M., aus.

B. Munzinger und Heuglin dem Volke mehr Gerechtigkeit widerfahren lassen, sind die Urtheile von Bruce, Rüppell, Krapf, Isenberg sehr herbe, und auch im eigenen Lande giebt es Leute genug, welche in die Verdammung einstimmen.

September 1831 landete er auf Massaua an der abessinischen Küste, wo er den Rest des Jahres und den nächsten Frühling zu Ausflügen in die Umgebung, nach Arkiko, dem Thale Modat, den Dahalakinseln und nach den Ruinen von Adulis benutzte. Am 29. April 1832 trat er dann den Marsch nach dem inneren Hochlande an, welches vor ihm wissenschaftlich nur von Bruce und Salt beschrieben worden war.

Ich weiss auch nicht so interessante Abenteuer zu berichten, wie sie Bruce erzählt, glaube aber auch, dass das nur Ausnahmsfälle sind.