United States or Saint Lucia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wird es in Deutschland zu Massenstreiks kommen, so werden fast sicher nicht die bestorganisierten gewiß nicht die Buchdrucker sondern die schlechter oder gar nicht organisierten, die Bergarbeiter, die Textilarbeiter, vielleicht gar die Landarbeiter die größte Aktionsfähigkeit entwickeln.

So milde, wie die Herren hier, vermag ich die Dinge nicht zu beurteilen. Nach meiner Ansicht hat eine gewissenlose sozialdemokratische Agitation die gut bezahlten Bergarbeiter zum Kontraktbruch verführt, und es ist unsere Pflicht, sie, wenn es sein muß, mit Gewalt auf den Weg des Rechts zurückzuführen. Wortbruch und Pflichtvergessenheit sind überall der Anfang vom Ende

Insbesondere wird bezüglich der Bergarbeiter als notwendig erkannt: 1. Strengste Kontrolle des Staates über die Bergwerksgesellschaften. 2. Gesetzliche Einführung des Zweischachtsystems, bestehend in einem Förder- und einem Sicherheitsschacht. 3.

Wie die deutsche Treue, hatte uns jetzt das kleine Grubenlicht ohne viel Geflacker still und sicher geleitet durch das Labyrinth der Schachten und Stollen; wir stiegen hervor aus der dumpfigen Bergnacht, das Sonnenlicht strahlte Glückauf! Die meisten Bergarbeiter wohnen in Klausthal und in dem damit verbundenen Bergstädtchen Zellerfeld.

Ferner wurde gefordert: die Aufhebung der Arbeitsbücher auch für die Bergarbeiter; die Ausfüllung von Zeugnissen sollte nur auf Verlangen des Arbeiters erfolgen können; Festsetzung gleicher Kündigungsfristen für beide Teile, Truckverbot, strengere Schutzmaßregeln für Arbeiterinnen und Lehrlinge; die Einführung von Gewerbekammern und Gewerbegerichten; eine Reichsarbeitsinspektion sollte unter Leitung und Kontrolle des Reichsgesundheitsamts eingeführt werden.

Daß der Übermut der durch die Arbeit der Armen reich gewordenen belgischen Fabrikanten und die Unterstützung, die die Regierung ihnen angedeihen ließ, indem sie mit militärischer Gewalt wie gegen Vaterlandsfeinde gegen die Bergarbeiter vorging, die revolutionäre Bewegung hervorgerufen hätte, hervorrufen mußte, weil Menschen auf die Dauer keine stumpfsinnigen Sklaven sind, ebenso wie die Herrschaft der Knute in Rußland notwendig den Meuchelmord zeugte, das alles wirkte auf mich mit der Selbstverständlichkeit eigenster Gedankengänge, und mich empörte die versteckte Absichtlichkeit, mit der dem Redner die Worte im Munde verdreht wurden und seine politischen Gegner ihm immer wieder unterstellten, er habe den Mord verherrlicht.

Schon in dem ruhigen Werkeltag, in der kalten Atmosphäre des parlamentarischen Einerlei Deutschlands wie in den anderen Ländern auch, selbst im Dorado der Gewerkschaften, in England äußert sich der Lohnkampf der Bergarbeiter fast nicht anders als von Zeit zu Zeit in gewaltigen Eruptionen, in Massenstreiks von typischem, elementarem Charakter.

Beispielsweise: Wenn wir die im Friedensvertrag auferlegten 200 000 Tonnen Schiffsraum für England bauen, dann liegen die englischen Werften still, und die Arbeitskräfte müssen entlassen werden. Wenn wir die zwangsweise Kohlenlieferung durchführen, dann feiert der englische Bergarbeiter, oder er streikt, weil der Rückgang der Kohlenpreise die englischen Bergherren zwingt, die Löhne zu senken.

Ihm sind Franzosen, Bergarbeiter, Russen, Skandinaven gleich, nämlich Menschen. Er haut die geistigen Grenzen durch, durchschreitet, verachtet sie, stößt begeistert auf gleiche Gedanken. Bald ist er europäisch ganz zu Hause, völlig eingerichtet. Der Kosmos ist seiner Lunge, dem Herzen Freund. Nichts mehr von Stand und Ansehn und Schicksalembryo der bürgerlichen Einstellung!

Einen anderen Punkt der Tagesordnung bildete ein Referat von mir über die Lage der Bergarbeiter. Dasselbe war veranlaßt durch ein großes Unglück im Lugauer Kohlenrevier im Sommer 1867, bei dem 101 Arbeiter getötet wurden, die 50 Witwen und zirka 150 Kinder hinterließen. Ich hatte im Auftrag des Arbeiterbildungsvereins eine Sammlung veranstaltet, die an 1400 Taler ergab.