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Es ist schwer und verantwortungsvoll, von Fedor Michailowitsch Dostojewski und seiner Bedeutung für unsere innere Welt würdig zu sprechen, denn dieses Einzigen Weite und Gewalt will ein neues Maß. Ein umschlossenes Werk, einen Dichter vermeinte erstes Nahen zu finden und entdeckt Grenzenloses, einen Kosmos mit eigen kreisenden Gestirnen und anderer Musik der Sphären.

Er bleibt nicht mehr Figur. Er ist wirklich Mensch. Er ist verstrickt in den Kosmos, aber mit kosmischem Empfinden. Er klügelt sich nicht durch das Leben. Er geht hindurch. Er denkt nicht über sich, er erlebt sich. Er schleicht nicht um die Dinge, er faßt sie im Mittelpunkt an.

Er muß notwendigerweise so handeln aus der Einheit seiner Charakteranlage, aus dem Trieb, den sein irdisches Fleisch nur unvollkommen mit einer menschlichen Form umkleidet. Sie sind Einheiten und darum meßbar auf der Wagschale der Moral. Vielfarbig und tausendgestaltig ist in jenem geistigen Kosmos nur der Zufall, dem sie begegnen.

Goethe entwirft aber hier nicht bloß ein Bild des Kosmos, sondern auch von den verschiedenen Stufen der Weltschöpfung; er benutzt hier, weil ihm offenbar die biblischen Vorstellungen dazu nicht genügend poetische Farben lieferten, die der älteren griechischen Philosophie, deren Zusammenhang mit den ersteren Herder nachgewiesen zu haben glaubte.

Dieses neuen Kosmos einziges Gesetz wäre, daß alles, was gleichzeitig aufeinander wirkt, auch sich selbst verändert, daß nichts frei wie ein Gott, der nur von außen stieße, wirkt, sondern daß alle die Menschen, deren unbeständige Vereinung erst die Epoche ausmacht, ebenso von der Epoche geschaffen werden, daß ihre Moral, ihre Gefühle ebenso Produkte sind wie sie selbst.

So sehnte sich auch Werther, aus dem schäumenden Becher des Unendlichen jene schwellende Lebenswonne zu trinken, und nur einen Augenblick in der eingeschränkten Kraft seines Busens einen Tropfen der Seligkeit des Wesens zu fühlen, das alles in sich und durch sich hervorbringt . Zunächst allerdings entzückt Faust der Anblick des kunstvollen Baus des Kosmos; er steht vor ihm mit demselben Gefühl wie vor einem harmonisch gebildeten Kunstwerk.

Mit Recht, denn die Abrundung und die Geschlossenheit des Wertsystems, das den epischen Kosmos bestimmt, schafft ein zu organisches Ganze, als daß darin ein Teil sich so weit in sich abschließen, so stark auf sich gestellt sein könnte, um sich als Innerliches zu finden, um zur Persönlichkeit zu werden.

Es mangelt ihm das Lauschen, lange Kosten, die tiefe genießende Süßigkeit des Venetianers. Ihm schien das Weib der Mittelpunkt der Welt. Aber er sucht nur und geht weiter. Casanova aber sucht in ihr, wenn er sie hat, alle Endlichkeiten des Kosmos bis zur Unendlichkeit. Doch er hat seine Zeit in sich, seine Sehnsucht bleibt ihr treu.

Nur wenig wußte man offenbar in jener Zeit über die Mechanik des Kosmos. Beobachtungen und Benennungen bezogen sich auf Positionen und auf Lichtintensität. Mit der sich allmählich einstellenden Zeitvorstellung verloren die Himmelskörper ihre Bindung an die Götter. Magie und Wissenschaften ermöglichten indes unterschiedliche Erklärungen für Erfolg.

Aber nicht nur die Tätigkeit der Beamten und Könige, sondern auch das Verhalten der Bürger, die Jugenderziehung wie das Privatleben der Erwachsenen, selbst der Könige, überwachten die Ephoren bis ins kleinste nach der Richtung, daß überall der staatlicheKosmos“, die strenge Zucht und Sitte und die öffentliche Ordnung, gewahrt bleibe.