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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Es genügte den Zivilisirten nicht, sagt er, die Herrschaft des Betrugs zu sichern, man mußte die Wuchernationen, die unproduktiven Patriarchalen zu Hülfe rufen.
Denn dieser widmet einer Arbeit sechs Stunden und mehr, einem Fest sechs Stunden, einem Ball die ganze Nacht auf Kosten seines Schlafes und seiner Gesundheit. Dann sind auch die Vergnügungen der Zivilisirten immer unproduktiv, während im sozietären Zustand die Arbeiten selbst zu Vergnügen und also produktiv werden.
Die Beziehungen, welche die freie Liebe hervorruft, müßten in Rücksicht auf die ebenfalls schon erwähnten Vorurtheile der Zivilisirten unerörtert bleiben, so sind nur die aus Ehrgeiz und der Vaterschaft sich ergebenden Verhältnisse näher zu betrachten. »In unserer Zivilisation herrscht unter den verschiedenen Klassen und Standesabstufungen überall nur Haß und Feindseligkeit oder Geringschätzung.
War diese begründet, dann zog sie durch ihren Glanz und ihre Vortheile nicht nur die Zivilisirten, sondern auch die noch im Zustande der Barbarei und der Wildheit befindlichen Völker »die von der Zivilisation nichts wissen wollen« an, eiligst in die neue Gesellschaftsorganisation einzutreten.
Bei uns Zivilisirten sind noch die Rudimente ganz ähnlicher Auffassung vorhanden, die Kontribution der Lebensmittel im Kriege ist in unsern Augen kein Raub, und die Annexion fremder Länder und Provinzen wird auch nicht als solcher angesehen.
Die Aufstellung der Liste verräth wieder den Mann der scharfen Beobachtung und den Denker. Charakteristisch für Fourier aber ist die fünfundzwanzigste der zivilisirten Untugenden, die er getrennt von den übrigen hervorhebt und als die »schmachvollste« aller bezeichnet: »die Zulassung der Juden zu den bürgerlichen Rechten«.
Die Zivilisirten werden über den neuen Sozialzustand ganz anders urtheilen, sobald sie sehen, daß z.B. die Kinder, die heute nur schreien und sich zanken, Alles zerbrechen und sich zu beschäftigen weigern, in der Serie von Gruppen sich nur mit nützlichen Arbeiten aller Art beschäftigen, unter sich in Wetteifer gerathen, ohne daß man sie dazu anreizt; daß sie sich gegenseitig aus freiem Willen über die Kulturen, die industriellen Beschäftigungen, die Künste und Wissenschaften belehren, also daß sie erzeugen und Vortheile schaffen, indem sie sich zu ergötzen glauben.
Nun, wenn die Zivilisirten nicht einmal die ursprünglichste ihrer Gruppen harmonisiren können, dann können sie dies noch weniger mit dem Ganzen. Der Mensch ist aus Instinkt Feind des Zwanges und der Gleichheit, er strebt in jeder Beziehung beständig nach Veränderung.«
»Um von unsern Kindern Wunder von Tugenden zu erhalten, muß man nach Ansicht der Zivilisirten zu übernatürlichen Mitteln greifen, wie es in unsern Klöstern geschieht, wo durch ein sehr strenges Noviziat die Neophyten zur Selbstverleugnung erzogen werden.
Die Wirkung würde also sein, daß durch das Verschwinden Derer, welche jetzt diese Lasten tragen, die Industrie der Zivilisirten zu Grunde ginge und der Globus im Zustand beständiger Verwilderung bliebe. Dies würde die sichere Folge von der Ueberzeugung der Unsterblichkeit und ihrer Herrlichkeit sein.« Originell ist diese Begründung auf alle Fälle.
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