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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Die Einsicht, daß wir die Schriftkultur hinter uns lassen müssen, kann sich nur mühsam durchsetzen und steht durchaus im Widerspruch zum gegenwärtigen modus operandi jener Wissenschaftler und Pädagogen, die fest in der Schriftkultur und in der Tradition verwurzelt sind, so sehr, daß sie den Verlust der Schriftkultur mit dem Verlust der fundamentalen Dimension des Menschen gleichsetzen.

Die Integration dieser Vielfalt ist durch schriftkulturelle Mittel nur noch teilweise zu leisten, nicht zuletzt auch deshalb, weil viele Wissenschaftler aller Disziplinen die besessene Suche nach endgültigen Erklärungen aufgegeben und durch Vorstellungen von unbegrenzten Abläufen ersetzt haben.

Als Künstler, Autor oder Wissenschaftler zu überleben hieß, Kreativität zu erzwingen, wo es fast keinen Raum mehr für sie gab. In keinem anderen Regime dieser Erde lasen die Menschen mehr, hörten sie mehr Musik, besuchten sie Museen mit größerer Leidenschaft und sorgten sie füreinander im Familien- und Freundeskreis. Und sie taten es keineswegs nur deshalb, weil sie sonst nichts zu tun hatten.

Die Wirklichkeit ist diesen Weltabzeichnern eine kalte, berechenbare, offenliegende Substanz. Sie sehen alle Dinge mit dem wachen, wägenden, tarierenden Blick des Photographen. Sie sammeln, ordnen, mischen und destillieren, kühle Wissenschaftler der Kunst, die einzelnen Elemente des Lebens, und betreiben eine Art Chemie der Bindung und Lösung.

Mochten immerhin kalte Wissenschaftler die Internationalität der Gestirne nachweisen, seinem liebenden Überschwang waren es deutsche Sterne, die ihm des Nachts zu Häupten leuchteten.

Dennoch hat sich das allgemeine Umfeld von Forschung und Wissensvermittlung nachhaltig geändert, und die meisten Wissenschaftler wissen, daß die traditionellen, aus der Schriftkultur erwachsenen Modelle keine ausreichende Antwort darauf darstellen.

Er ist weitsichtig: aber in der Nähe vermag er nichts zu sehen. Er will alles und erreicht nichts. Er ist immer geneigt, zu typisieren, zu schematisieren ganz wie die verachteten Wissenschaftler. Es ist eine dunkle, heilige Ahnung des Kommenden in ihm. Aber in der Gegenwart stolpert er unbeholfen daher. Er sagt zehnmal nein, ehe er einmal ja sagt.

Viele Wissenschaftler glauben allerdings, daß die Erfindung von Werkzeugen ohne Wörter, also vor der Existenz von Sprache, nicht möglich war. Das Werkzeug als Verlängerung des Arms stelle eine Art von Verallgemeinerung dar, die nur durch Sprache möglich wurde.

Insbesondere müssen wir die Funktionen betrachten, die die Schriftkultur bei der Diversifizierung von Märkten und deren Effizienzsteigerung erfüllt hat. Wenn nämlich die Grenzen der Vermittlungsfähigkeiten der Schriftkultur erreicht sind, wird auch ihre Effizienz in Frage gestellt. Das geschieht nicht etwa außerhalb des Marktes, wie einige Wissenschaftler und Politiker uns glauben machen wollen.

Viele Wissenschaftler, unter ihnen Einstein, waren davon überzeugt, daß wir in dem, was wir tun, nur ungefähr 10% unserer kognitiven Fähigkeiten verwenden. In dem Maße, in dem die digitale Maschine mit dieser neuen Energie gefüttert wird, ändert sich diese Zahl, und mit ihr vermutlich unsere körperliche Verfassung, die schon jetzt durch Degenerationserscheinungen gekennzeichnet ist.

Wort des Tages

araks

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