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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Es scheint bisweilen so, als würden nicht die Menschen um erhöhte Kreativität und Produktivität ringen, sondern als würden sich Wohlstand und Überfluß als gegebene Größen in unserem Leben um die Erfüllung der Effizienzerwartungen in unserer global angelegten Skala kümmern.
Es gibt so viele Erklärungen wie es Kritiker unseres Bildungssystems gibt. Manche dieser Erklärungen greifen weit zurück in die Zeit, in der die Schrift entwickelt wurde: Erziehung beeinträchtigt Originalität, dämpft Spontaneität und zerstört Kreativität.
Unsere Analyse der verschiedenen Formen menschlicher Praxis und Kreativität läßt nur eine Schlußfolgerung zu: Die Muster der menschlichen Beziehungen und die auf der Grundlage der Schriftkultur geschaffenen Werkzeuge sind keine optimale Antwort mehr auf die Anforderungen einer gesteigerten Dynamik unseres Daseins.
Die geeignete Antwort auf Hacker wäre kein Strafenkatalog mittelalterlicher oder industrieller Prägung, sondern Transparenz, die auf lange Sicht mögliche kriminelle Motive unterminiert. Eine Gesellschaft, die Kreativität sanktioniert, auch wenn diese auf falsche Gebiete gelenkt ist, bestraft sich letztlich selbst.
Die sich darin abzeichnende Ausdrucksvielfalt und Bandbreite der Kommunikationsmöglichkeiten lassen die neuen Errungenschaften des Menschen erkennen und öffnen neue Wege für Kreativität und Wirtschaftskraft. Der Zustand der Sprache, besonders der Niedergang der Schriftkultur, ist zugleich ein Symptom für diesen neuen Entwicklungsprozeß.
Unsere Sorge richtet sich dabei nicht so sehr auf die törichte und bisweilen bösartige Rhetorik gegen jegliche Technologie und deren Mißbrauch, sondern auf einen falschen Optimismus, mit dem manch einer die Auswüchse der menschlichen Kreativität begleitet.
Die Wirklichkeit des Menschen besteht nicht nur aus biologischen Bedürfnissen, sondern auch aus kulturellen Erwartungen, wachsender Nachfrage und Kreativität. Und diese wirken sich auf die sogenannten Primärbedürfnisse und Instinkte aus. Zahlreiche bislang bekannte Proteinquellen sind erschöpft.
Als Künstler, Autor oder Wissenschaftler zu überleben hieß, Kreativität zu erzwingen, wo es fast keinen Raum mehr für sie gab. In keinem anderen Regime dieser Erde lasen die Menschen mehr, hörten sie mehr Musik, besuchten sie Museen mit größerer Leidenschaft und sorgten sie füreinander im Familien- und Freundeskreis. Und sie taten es keineswegs nur deshalb, weil sie sonst nichts zu tun hatten.
Welcher Zugang zu einem gegebenen Problem dabei der richtige ist, ergibt sich aus der Relevanz für die jeweils gestellte Aufgabe. Dabei wird vermutlich nicht selten das Rad neu erfunden. Aber auch das Gegenteil wird denkbar: die freigelegte authentische Kreativität und der geförderte Erfindungsreichtum können durchaus zur Entdeckung neuer Räder führen.
Kreativität ist in der heutigen Praxis weniger eine Angelegenheit des einzelnen als das Ergebnis orchestrierter Bemühungen innerhalb eines großen Interaktionsnetzes. Die zugrundeliegende Struktur einer Kultur jenseits der Schriftkultur unterstützt eine Praxis, die durch Heterogenität, verteilte Aufgaben und Vernetzung gekennzeichnet ist.
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