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Sey’s, ich tadle dich nicht: du magst verfahren nach Willkühr! Aber ich ziehe g’en Dürrenstein mit meinen Getreuen. Kommt dann, beide, vereint! Gar viel’ erblickt ihr der Euren Liegen, entseelt, an dem Wall’ umher, eh’ Leutold, der Kunring, Fällt: nicht besiegt durch euch von dem Schutt der Veste begraben.“ Stöhnend gab er dem Rosse den Sporn, und entschwand aus den Augen Ottgars schnell.

Nicht entging es dem Blick des erhabenen Kaisers, wie tapfer Trautmansdorf vordrang, und die stürmenden Schützen zurückwarf: Freud’ erfüllte sein Herz; doch bald versiegte sie wieder, Als der Kune so frech, der Willkühr fröhnend, zum Angriff Flog.

Ihr Gehen oder Bleiben soll eurer eignen Willkühr überlassen seyn Die Geschäfte fordern die hastigste Eilfertigkeit. Ihr müßt diese Nacht noch fort. Desdemona. Diese Nacht, gnädigster Herr? Herzog. Diese Nacht. Othello. Von Herzen gerne. Herzog. Morgen um neun Uhr wollen wir hier wieder zusammen kommen.

Hiernach wird man sich also bei Versendungen von Briefen und Sachen richten müssen, und wenn man bei der Aufgabe nicht schon weiß, wie man sich zu verhalten hat; so muß man von den Postofficianten darüber Erkundigung einziehen und sich nach dessen Anweisung richten. Man darf in diesen Fällen nicht befürchten, daß der Postofficiant, er mag in Reichsständischen, oder Fürstl. taxischen Diensten stehen, nach Willkühr verfahre, denn er hat seine Instruction, wornach er sich richten muß, und er kann auch nicht einen einzigen Brief, geschweige mehrere, nach einem Orte porto laufen lassen, wohin frankirt werden muß. So ist es z.

Alcibiades. Verkündigt dieser feigen und von Wollust aufgelösten Stadt unsre fürchterliche Ankunft. Bis izt habt ihr ohne Scheu euerm ausschweiffenden Uebermuth den Zügel gelassen, und eure Willkühr zum Zwek der Geseze gemacht.

Wenn Spaltung des Willens Ehedem die Republiken erschütterte, und sie zuletzt in Herrschaft der Willkühr untergehen ließ, so kam das daher, weil die Volksvernunft noch nicht hinlänglich gereift war, das Gute klar einzusehn. Man nannte die Tugend Stütze der Gemeinsache, Ehre die des Alleinregiments. Thörigter Irrwahn beide Begriffe zu scheiden.

Ob wir Nesseln oder Lattich drein säen wollen, ob wir ihn mit Ysop oder Thymian, mit einer einzigen Art von Gewächsen, oder mit vielerley Gattungen besezen, aus Faulheit verwildern und unfruchtbar werden lassen, oder durch fleissige Wartung in guten Stand sezen wollen: Das hängt alles lediglich von unsrer Willkühr ab.

Eine demüthigende Schaam überwältigt ihn so; die Härte, mit der er sie seines Segens beraubte, sie der Willkuhr fremder Zufälle überließ, und ihre theuresten Rechte ihren hündischen Schwestern zuwarf: Diese Dinge verwunden ihn mit so giftigen Stichen, daß brennende Schaam ihn von seiner Cordelia zurük hält. Edelmann. Der arme alte Herr! Kent.

Unter dem Lobe, das dem Dichter sowohl der Schilderung der einzelnen Charaktere, als auch des Styls wegen gespendet ward, traf ihn auch mancher bittere Tadel, besonders der Vorwurf, das Faustrecht mit zu glänzenden Farben geschildert, und der gesetzlosen Willkühr dadurch das Wort geredet zu haben. Goethe schien sich um die über sein dramatisches Product gefällten Urtheile wenig zu kümmern.

Daß das erstere schlechterdings nicht anzunehmen sey, ist schon aus dem obigen klar, denn dadurch würde Heteronomie der Vernunft eingeführt, und das Recht einer unbedingten Willkühr unterworfen, das heißt, es gäbe gar kein Recht. Ob das zweite gedenkbar sey, und ob sich ein vernünftiger Grund dafür finde, bedarf einer weitern Untersuchung.