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Nimm mich in alter Liebe und in Gnaden wieder auf! Ich will dir fürder eine gehorsame liebende Tochter sein.“ Sprachlos vor Überraschung blickt der Alte hernieder auf sein verwandeltes Kind. Dann zuckt es in seinem Gesicht, wie Wetterleuchten huscht es über die runzligen Wangen, die Augen werden feucht, die welken Lippen beben. „Wach' ich, oder träum' ich!“ flüstert der Alte. „Du wachst, Vater!

Sie hieß die Jünglinge alle ihre Gläser leeren, weil sie ihnen einen neuen süßen Trunk einschenken wolle, und sie wußte es so einzurichten, daß in dem Kruge nichts übrig blieb, nachdem sie alle Gläser der Männer gefüllt und jedem nachträglich etwas zugegossen hatte, während sie ihn wie ein Wetterleuchten süß und schalkhaft anblickte.

Manchmal fühlen wir ein dunkles Aufleuchten aus diesen Tiefen der mit uns geborenen Stammesgeschichte, man sinnt ihm nach, wird sich seiner Macht inne und fühlt doch nur einen Widerschein von seinem Wetterleuchten.

Wie schwül die Nacht war, wie unruhevoll die Seele, schmerzlicher Wünsche, heißer Angst, tiefer Niedergeschlagenheit voll, da das schöne Traumbild von Liebe und Glück von drohendem Wetterleuchten überstrahlt an meinem Himmel stand. Da bäumte sich der Wille im jungen Herzen auf, und ich sagte mir: Oho, mein Freund, wie kommst du dazu, mir den Verzicht auf meine junge Liebe zu befehlen?

Und wer, wie ich, von den Tiefen menschlichen Elends und menschlicher Verworfenheit noch wenig wußte, dem riß der Prozeß Heintze die letzten Schleier von den Augen. Diese gewaltsame Enthüllung der Wahrheit, die selbst die, die nicht sehen wollten, zum Sehen zwang, wirkte wie Wetterleuchten, das großen Umwälzungen vorhergeht.

Zwar Wetterleuchten in der weiten Ferne, Blickschnelles Fallen allerhöchster Sterne Mag jede Sommernacht geschehn; Doch Wetterleuchten in verworrnen Büschen Und Sterne, die am feuchten Boden zischen, Das hat man nicht so leicht gesehn. So müßt ihr, ohn' euch viel zu quälen, Zuvörderst bitten, dann befehlen. MEPHISTOPHELES: Den Feinden dichte Finsternisse! Und Tritt und Schritt ins Ungewisse!

Mein gutes Kind, du must diese Aufwallungen nicht für wahres Feuer halten; sie sind wie das Wetterleuchten an einem kühlen Sommer-Abend, sie leuchten ohne Hize, und verlöschen so schnell als sie auffahren. Von dieser Stunde an seyd etwas sparsamer mit dem Zutritt zu eurer Person; sezt eure Conversationen auf einen höhern Preiß als einen Befehl, daß man euch sprechen wolle.

Den übergang vorn Abend zur Nacht verfolgten wir mit ebenso begierigen Augen. Capri lag nun ganz finster vor uns, und zu unserm Erstaunen entzündete sich die vesuvische Wolke sowie auch der Wolkenstreif, je länger, je mehr, und wir sahen zuletzt einen ansehnlichen Strich der Atmosphäre im Grunde unseres Bildes erleuchtet, ja, wetterleuchten.

Es war einer der ersten Herbsttage, jener grauen, unheimlich warmen Tage, an denen der feuchte, beklemmende Wind aus Afrika durch die Strassen geht und abends der ganze Himmel unaufhörlich im Wetterleuchten zuckt. Am Morgen trat ich bei Paolo ein, um ihn zu einem Ausgange abzuholen.

Das nervöse Kind spürt schon in seltsamen Halluzinationen, in grauenhaften psychischen Anspannungen das Wetterleuchten der Gefahr, zum Blitz wird aber »die heilige Krankheit« erst im Zuchthaus geschmiedet. Dort preßt sie die ungeheuere Überspannung der Nerven urmächtig heraus, und wie jedes Unglück, wie Armut und Entbehrung, bleibt die Körpernot Dostojewski treu bis in die letzte Stunde.