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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Bubi schrie aus vollem Halse vor lauter Vergnügen; aber die Kleine saß auf ihrem Haufen mit fest zusammengepreßten Lippen und spähte eifrig umher, ob nicht ein neues Hindernis daherkomme, das sich zwischen sie und den Weihnachtsschmaus stellen wollte. Das war die schnellste Fahrt, die die Kinder je in ihrem Leben gemacht hatten.

Sie sagte, sie hätten zu Per Jansa auf Nyhof gewollt; der sei ihr Schwager, obgleich er ebenso reich sei, wie ihr Mann arm gewesen sei. Am zweiten Weihnachtsfeiertag halte er immer einen großen Weihnachtsschmaus, und zu diesem sei sie als Schwägerin selbstverständlich eingeladen.

Hier kam er in schwarzem Gehrock und langen, flatternden Hosen: so ging er zur Kirche, wenn Beichte war; so war er auf Hochzeit, Begräbnis, Kindstaufe gekleidet. Dort hing die schwarze Jacke aus Schaffell; die hatte er an, wenn er im Herbst und Frühling am Strande stand und Zugnetze zog. Dort brüstete sich der große Seehundpelz, der noch Spuren vom Weihnachtsschmaus trug.

Die Mutter machte zuerst etwas Umstände, gab aber bald nach. Und dann wurde ausgemacht, die Kinder sollten den Tag über und auch die Nacht dableiben, wo sie waren, und die Mutter würde dann am nächsten Tage wiederkommen und sie abholen. Darauf ging die Mutter, und da saß nun das kleine Mädchen. Jetzt war also alle Hoffnung zu Ende, sie kam nicht zum Weihnachtsschmaus, das sah sie wohl ein.

Mehr brauchte die Kleine nicht zu sehen, um zu verstehen, daß Mutter und Bubi die zwei Meilen bis nach dem Nyhof im Svartsjöer Bezirk, wohin sie zum Weihnachtsschmaus eingeladen waren, ganz unmöglich zu Fuß zurücklegen könnten. Als die Kleine sich das klargemacht hatte, ballte sich ihre Hand in dem Handschuh ganz unwillkürlich zu einer Faust.

Ich will fortan ein armer Mann unter den Bauern sein und ihnen helfen, soweit es in meinen Kräften steht. Sie brauchen einen, der ihnen bei Hochzeiten und beim Weihnachtsschmaus aufspielt, einen, der Briefe an die Söhne in der Fremde schreiben kann und das kann ich alles tun. Aber arm muß ich sein, Frau Majorin.« »Das wird ein trauriges Leben für euch, Gösta

Aber nun war Mutter böse und Bubi auch, und sie sagten sich, dieses kleine Mädchen solle sie nicht nur so regieren und sagen dürfen, wenn sie vorwärts gehen und wenn sie umdrehen sollten. »O neinsagte die Mutter, »wir drehen nicht um; nun sollst du jedenfalls zum Weihnachtsschmaus kommen, da du sosehr erpicht darauf bist

»Aber wo in aller Welt bist Du denn eigentlich gewesensagte seine Frau, als er eintrat: »Ich hab' hier gesessen und gewartet von einer Stunde zur andern und habe nicht einmal zwei Holzsplitter kreuzweis über einander unter den Grützkessel zu legen, damit ich uns ein Weihnachtsessen koche.« »O,« sagte der Mann: »ich konnte nicht gut eher kommen, denn ich hatte ein Geschäft zu besorgen und mußte deßhalb einen weiten Weg machen; aber nun sollst Du mal sehen, Was ich uns mitgebracht habeund damit stellte er die Mühle auf den Tisch hin und ließ sie mahlen, erst Lichter, dann ein Tischtuch, und darnach Essen und Bier und Alles, was zu einem guten Weihnachtsschmaus gehört; und so wie er es der Mühle befahl, so mahlte sie.

Ein ander Mal war sie in den Weihnachtsfeiertagen daheim. An einem Abend fuhr man zu einem Weihnachtsschmaus, einen weiten Weg bei argem Schneegestöber. Das war eine langwierigere Fahrt, als jemand hätte glauben können. Das Pferd arbeitete sich mühsam vorwärts. Mehrere Stunden hindurch saß sie da im Schneewehen und dachte an die Saga.

Wenn nur nicht sie und Bubi jedesmal, sooft die Mutter ihnen nichts zu essen geben konnte, zueinander gesagt hätten: »Wenn wir beim Oheim auf dem Nyhof zum Weihnachtsschmaus sind, dann wollen wir uns aber satt essenAch, ach!

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