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Aktualisiert: 22. September 2025
Während nämlich jene Anpassungskraft, welche immer wechselnde Bedingungen durchprobirt und mit jedem Geschlecht, fast mit jedem Jahrzehend, eine neue Arbeit beginnt, die Mächtigkeit des Typus gar nicht möglich macht; während der Gesammt-Eindruck solcher zukünftiger Europäer wahrscheinlich der von vielfachen geschwätzigen willensarmen und äusserst anstellbaren Arbeitern sein wird, die des Herrn, des Befehlenden bedürfen wie des täglichen Brodes; während also die Demokratisirung Europa's auf die Erzeugung eines zur Sklaverei im feinsten Sinne vorbereiteten Typus hinausläuft: wird, im Einzel- und Ausnahmefall, der starke Mensch stärker und reicher gerathen müssen, als er vielleicht jemals bisher gerathen ist, Dank der Vorurtheilslosigkeit seiner Schulung, Dank der ungeheuren Vielfältigkeit von Übung, Kunst und Maske.
Ich, im Gefühl seiner Unzulänglichkeit, verlangt nach Ergänzung außer sich. Zeitlich wechselnde Empfindung im Verlangen, vom Ich ausgelegt, gewinnt sinnliche Gestalt im Raum. Mit Wechsel seelischer Empfindung wird Wechsel sinnlicher Anschauung. Im Ich zeitlich Geschiedenes erscheint, räumlich vorgestellt, als Verschiedenheit erscheint und ist.
So darf man den Hellenismus mit Recht die erste Welteinheit nennen; während das Achämenidenreich nichts als ein äußerliches Aggregat von Ländermassen war, deren Bevölkerungen nur die gleiche Knechtschaft miteinander gemein hatten, blieb in den Ländern des Hellenismus, selbst als sie zu verschiedenen Reichen zerfielen, die höhere Einheit der Bildung, des Geschmacks, der Mode, oder wie man sonst dies stets wechselnde Niveau konventioneller Meinungen und Gewohnheiten nennen will.
Veränderung kann daher nur an Substanzen wahrgenommen werden, und das Entstehen oder Vergehen, schlechthin, ohne daß es bloß eine Bestimmung des Beharrlichen betreffe, kann gar keine mögliche Wahrnehmung sein, weil eben dieses Beharrliche die Vorstellung von dem Übergange aus dem Zustande in den anderen, und von Nichtsein zum Sein, möglich macht, die also nur als wechselnde Bestimmungen dessen, was bleibt, empirisch erkannt werden können.
Der Literat als Dilettant kann sich nur mit sich vergleichen, aus diesem Grunde erscheint er sich bald überklein, bald übergroß, da sein einziger Spiegel nur das eigene, beständig schwankende, beständig wechselnde, niemals ruhende, losgelöste und isolierte Ich ist.
Und wie jetzt draußen wechselnde Bilder an mir vorüberziehen, so werden Stunden wechselnden Fühlens mich umfangen. Unser Leidensweg führt durch die Seele, aber der unserer tiefsten Erkenntnisse, die aufwärts tragen wollen, auch.
Das bunte, wechselnde Licht gefällt Karl-Jachl und die Studenten- oder Soldatenlieder, bei denen zuletzt alle lustig mitsingen. Am liebsten geht er in den Zirkus. Pferde, die sind was! Die lohnen anzusehen. Hat er einmal einen freien Abend, so steht er auf der Galerie im Zirkus und wendet keinen Blick von den Schulreitern. Das »nach dem Himmel sehen« hat Karl-Jachl sich abzugewöhnen versucht.
Erscheinen mir demnach gegenwärtige Gefühle nicht als wechselnde oder zeitlich sich folgende Lust- und Unlustgefühle, sondern als ein dieser Unterschiede bares Einheitliches, so sind sie eben damit dies unterschiedslose Einheitliche. Ebenso wurde früher schon gelegentlich zurückgewiesen ein zweiter Gedanke, nämlich derjenige, der in dem Ausdruck "gemischtes Gefühl" enthalten zu sein scheint.
Beim Literaten werden aber die bezeichneten Eigenschaften von einem jener Repräsentanten immer in bestimmter und auffallender Art zur Erscheinung gelangen, und die Besonderheit und das wechselnde Ausmaß der Mischung sind dazu angetan, ihm in seiner menschlichen und künstlerischen Wirkung das Interessante, reizvoll Problematische und Unergründliche zu verleihen. Der Literat als Dilettant
Die Welt, in jedem Augenblicke die erreichte Erlösung Gottes, als die ewig wechselnde, ewig neue Vision des Leidendsten, Gegensätzlichsten, Widerspruchreichsten, der nur im Scheine sich zu erlösen weiss: diese ganze Artisten-Metaphysik mag man willkürlich, müssig, phantastisch nennen , das Wesentliche daran ist, dass sie bereits einen Geist verräth, der sich einmal auf jede Gefahr hin gegen die moralische Ausdeutung und Bedeutsamkeit des Daseins zur Wehre setzen wird.
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