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Unsere betörten Sinne haben auf jede Weise den weiblichen und männlichen Körper zu schildern gesucht. Das Gefühl spiegelt ihnen die Liebkosung der schönsten Früchte vor, während das Gesicht, sich an der Schönheit weidend, wahrnimmt, daß jedes Glied des menschlichen Körpers den verlockendsten Dingen ähnlich ist, die seine Wünsche auf Erden und im Paradiese begehren könnten.

Jeder Mann schneidet mit seinem krummen Säbelmesser kleine Stücken Fleisch herunter, in welchen man noch die Bewegung der Fasern, das Leben, wahrnimmt. In Abessinien speist sich kein Mann selbst und rührt seine Kost nicht an. Die Frauenzimmer nehmen diese Stücken und schneiden sie erst in Streifen von der Dicke eines kleinen Fingers und dann in Würfel.

Der Mann hatte meinen stets befolgten Grundsatz durchschaut. »Nimm nur Deckung, wenn es nötig ist, dann aber plötzlichDen Grad der Notwendigkeit kann allerdings nur der Kriegserfahrene beurteilen, der den Endpunkt der Geschoßkurve schon im Gefühl hat, ehe der Neuling noch das leichte, ankündigende Flattern wahrnimmt.

Aber kommt her, daß niemand wahrnimmt, was ich Euch anzuvertrauen habeDamit führte er Säuerling tief hinten an die Mauer und hieß ihn auf einen umgestürzten Leichenstein niedersitzen. »Wißthub er an, »ich habe viel alte Pergamente durchstudiert und wollte wissen, wie man es fertig bekommt, die Menschen nach seinem Willen zu lenken und sie sich untertan zu machen.

So in einem überraschend kurzen Zeitraume von dem Verfolger weit entfernt bewegt sie sich plötzlich eine Minute langsam im Schritte vorwärts, wiederum dem Hunde Zeit gönnend sich zu nähern, dann wiederholen sich die Sprünge, und so neckt das Thier seine Verfolger mehrmals, bis es endlich, gleichsam des Spielens müde geworden, in weiten, großen Sätzen, in wilder Flucht davonjagt, bis es sich vollkommen sicher glaubt, und man sie in einigen Augenblicken in der weitesten Entfernung auf der Ebene als winzigen, weißlichen, beweglichen Punkt wahrnimmt, welcher dem Jäger die Richtung angibt, in der das schnellfüßige Thier seinen Lauf, oder besser gesagt, seinen Flug genommen.

Ich bin aber ferner auch derselbe, der =vorstellt=; denn wenn vielleicht auch, wie ich einmal angenommen habe, gar kein vorgestelltes =Objekt= wahr wäre, so besteht doch das Vorstellen =selbst= als ein =Vermögen=, das einen Teil meines Denkens ausmacht. Ebenso bin =ich= es auch endlich, der =empfindet=, oder der körperliche Gegenstände wahrnimmt, als ob er Sinn hätte.

Dieser Zug seines Herzens, so unbedeutend er scheint, ist sehr schön; er giebt einen Beweis, daß Stolz, Eigendünkel oder Undankbarkeit seine Fehler nicht waren, wie man es so häufig an viel geringern Virtuosen wahrnimmt.

Verliebte und Verrückte Sind beide von so brausendem Gehirn, So bildungsreicher Phantasie, die wahrnimmt, Was nie die kühlere Vernunft begreift. Wahnwitzige, Poeten und Verliebte Bestehn aus Einbildung. Der eine sieht Mehr Teufel, als die weite Hölle faßt: Der Tolle nämlich; der Verliebte sieht, Nicht minder irr, die Schönheit Helenas Auf einer äthiopisch braunen Stirn.

Das Vergnügen mit seinem Zustande leuchtete aus jedem Gesicht hervor; aber keine Spur dieses üppigen übermuts, der gemeiniglich den müßiggängerischen Haufen der Bedienten in großen Häusern bezeichnet; alles war in Bewegung; aber ohne dieses lärmende Geräusch, welches den schweren Gang der Maschine ankündiget; das Haus des Archytas glich dem inwendigen Mechanismus des animalischen Körpers, in welchem alles in rastloser Arbeit begriffen ist, ohne daß man eine Bewegung wahrnimmt, wenn die äußern Teile ruhen.

Er höre der Hekuba des Euripides nur fleißig zu; und tröste sich immer, wenn er schon sonst keine Königinnen gesprochen hat. Nichts ist züchtiger und anständiger als die simple Natur. Grobheit und Wust ist ebenso weit von ihr entfernt, als Schwulst und Bombast von dem Erhabnen. Das nämliche Gefühl, welches die Grenzscheidung dort wahrnimmt, wird sie auch hier bemerken.