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Anders klingt des Erhabenen reine Lehre, klarer, reiner, verständlicher, nichts Seltsames, Närrisches oder Lächerliches ist in ihr enthalten. Aber anders als seine Gedanken scheinen mir Siddharthas Hände und Füße, seine Augen, seine Stirn, sein Atmen, sein Lächeln, sein Gruß, sein Gang.

J. Ph. Kirnberger: »Ein melodischer Satz (Thema) ist ein verständlicher Satz aus der Sprache der Empfindung, der einen empfindsamen Zuhörer die Gemütslage, die ihn hervorgebracht hat, fühlen läßt.« (Kunst des reinen Satzes, II.

In das Bereich der Kunst, die uns über uns selbst erheben, uns begeistern und erfreuen soll, gehört dergleichen nicht." Es ist wieder das Kind der Romantik, das sich hier ausspricht, dessen Geist an den märchenhaften Romanen und romanhaften Märchen der Fouqué und Tieck und Novalis sich entzückte. Ihr mußten auch die Neuromantiker Frankreichs verständlicher sein als die jungen Führer des Realismus.

Sie bauen um ihr schönes Selbst eine Dornröschenburg und wundern sich, wie selten ein Prinz die Dornhecke zu durchbrechen versucht. Sehen wir uns Holteis Leben an, so wird es verständlicher, daß er sein Bestes mißtrauisch verschloß.

Unsere Ehrfurcht vor dem Adel der Menschheit wird nicht verkleinert werden durch die Erkenntniss, dass der Mensch seiner Substanz und seinem Baue nach mit den Thieren eins ist; denn er allein besitzt die wunderbare Gabe verständlicher und vernünftiger Rede, wodurch er in der Jahrhunderte langen Periode seiner Existenz die Erfahrung, welche bei anderen Thieren mit dem Aufhören jeden individuellen Lebens fast gänzlich verloren geht, langsam angehäuft und organisch verarbeitet hat, so dass er jetzt wie auf dem Gipfel eines Berges weit über das Niveau seiner niedrigen Mitgeschöpfe erhaben und von seiner gröberen Natur verklärt dasteht, verklärt dadurch, dass er hier und da einen Strahl aus der unendlichen Quelle ewiger Wahrheit reflectiren konnte.

Alles war wirklicher und verständlicher, die Lichtmysterien des Sonnenaufgangs und die blendenden Bewegungen der Elemente, die brausenden Wogen aus Glanz und Flut waren gestillt und schienen sich voneinander getrennt zu haben. Ich sah in der Landschaft, hinter Kartoffel- und Buchweizenfeldern, eine Mühle am Horizont, deren Flügel sich bewegten, wie Sonntagsspaziergänger.

Dies ist der apollinische Traumeszustand, in dem die Welt des Tages sich verschleiert und eine neue Welt, deutlicher, verständlicher, ergreifender als jene und doch schattengleicher, in fortwährendem Wechsel sich unserem Auge neu gebiert.