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Es gab kein Gebiet des menschlichen Tuns und Sinnens, auf dem dieser Kampf der alten und der neuen Weise nicht gefuehrt worden waere. Selbst die politischen Verhaeltnisse wurden davon beherrscht.

Den ersteren Tadel gegen diesen Zug insbesondere zu erheben, ist nicht gerechtfertigt; derselbe war vielmehr, nachdem der roemische Staat sich in die hellenischen Verhaeltnisse, so, wie es geschehen war, eingemischt hatte, eine notwendige Konsequenz dieser Politik.

Anders gestalteten sich die Verhaeltnisse bei den "wilden Tyrrhenern". Dieselben Ursachen, die in der latinischen und in den vielleicht mehr unter etruskischer Suprematie stehenden als eigentlich etruskischen Landschaften am rechten Tiberufer und am unteren Po zur Emanzipierung der Eingeborenen von der fremden Seegewalt gefuehrt hatten, entwickelten in dem eigentlichen Etrurien, sei es aus anderen Ursachen, sei es infolge des verschiedenartigen, zu Gewalttat und Pluenderung hinneigenden Nationalcharakters, den Seeraub und die eigene Seemacht.

Die Demokratie gab dazu den Namen und das Programm, die uebergetretenen Offiziere aber, vor allen Pompeius, die Macht und die Vollendung; und nun- und nimmermehr konnten diese zu einer Reaktion ihre Zustimmung geben, die nicht bloss die bestehenden Verhaeltnisse bis in ihre Grundfesten erschuettert, sondern auch schliesslich sich gegen sie selbst gewandt haben wuerde war es doch noch im frischen Andenken, welcher Maenner Blut Pompeius vergossen, wie Crassus zu seinem ugeheuren Vermoegen den Grund gelegt hatte.

Doch entgingen sie darum der Eifersucht und dem Argwohn Roms nicht. Die an sich schon schwierigen Verhaeltnisse der Herren von Pergamon zu den ganz und halb freien Handelsstaedten innerhalb ihres Reichs und zu den barbarischen Nachbarn an dessen Grenzen wurden durch diese Verstimmung der Schutzherren noch peinlicher verwickelt.

Auch die aeusseren Verhaeltnisse gestalteten fuer die Regierung sich guenstig. Die roemischen Waffen waren in der Zeit vom Kimbrischen bis auf den Bundesgenossenkrieg nur wenig, ueberall aber mit Ehren taetig.

Im allgemeinen ordnete er die Verhaeltnisse der beiden grossen Nationen in seiner Monarchie ebenwie sie in dem geeinigten Italien seine republikanischen Vorgaenger geordnet hatten: die hellenische Nationalitaet wurde geschuetzt, wo sie bestand, die italische nach Vermoegen erweitert und ihr die Erbschaft der aufzuloesenden Rassen bestimmt.

Endlich ist es nicht aus der Acht zu lassen, dass die Aristokratie eben damals von ihrem frischen Siege berauscht, die Demokratie tief gedemuetigt war, und dass die Aristokratie von dem bocksteifen und halb naerrischen Cato, die Demokratie von dem schmiegsamen Meister der Intrige Caesar geleitet ward. In diese Verhaeltnisse traf das Auftreten des von Pompeius gesandten Emissaers.

Die rechtlichen und politischen Verhaeltnisse Roms veranlassten die Entstehung zahlreicher Bauernwirtschaften teils kleiner Eigentuemer, die von der Gnade des Kapital-, teils kleiner Zeitpaechter, die von der Gnade des Grundherrn abhingen, und beraubten vielfach einzelne wie ganze Gemeinden des Grundbesitzes, ohne die persoenliche Freiheit anzugreifen.

Erst nachdem die Marianische Katastrophe im Jahre 654 die Restaurationsregierung einigermassen konsolidiert hatte, begann die roemische Regierung aufs neue den Ereignissen im Osten einige Aufmerksamkeit zuzuwenden. In vieler Hinsicht waren die Verhaeltnisse noch, wie wir dreissig Jahre zuvor sie verliessen.