Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 25. Juni 2025


So schieden die Brüder; und in derselben Stunde, wo der Schulmeister vom Veitsberg sein Haus betrat, da fuhr die fremde Herrschaft aus der Stadt Grünberg hinaus. Des Kalendermanns Jugend. Es ist dir gewiß, mein lieber Leser, im bisherigen Gang unserer Geschichte Manches dunkel geblieben, worüber du gerne Aufschluß haben möchtest.

»So, ihr Nachbarn, will ich's mit dem Kometen da über uns halten, und will acht haben auf die Zeichen der Zeit und auf mein Herz, und auf das Wort dessen, der sagt: »Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufenUnd zum Gedächtniß an diesen Abend und an so manch' selig Stündlein, das mir der Komet des Jahres 1744 gebracht hat, will ich mir ein Bild machen vom Kometen, wie er heute steht, und wie er mit dem Mond zur Seite sein Licht herabwirft auf meinen Veitsberg und auf mein Kirchlein hier unten, und darunter will ich schreiben: Was zeigt der Vorbot' an, der sich dort präsentiret?

Eine große Veränderung war seitdem mit ihm vorgegangen. Statt der schmutzigen, zerrissenen Kleidung, die ihn damals bedeckte, war er jetzt sehr anständig angethan, aber die schwarze Farbe seiner Kleidung und ein schwermüthiger Zug in seinem Angesicht sagten deutlich, daß die Nacht auf dem Veitsberg nicht die letzte trauervolle gewesen sei.

Der Tag war schon weit vorgerückt; alle Dörfer rings umher lagen eine starke halbe Stunde entfernt, und doch mußte schnelle Hülfe geschafft werden; denn der Zustand der Beschädigten war gar kläglich, und die Gefahr von Wölfen seit einigen Wochen sehr groß. Eilig verließ er daher die Stätte des Jammers, und mit starken Schritten eilte er dem Veitsberg zu.

Da brach ein Sonnenstrahl durch die grauen Winterwolken und fiel auf's Bett des Kranken und über sein Angesicht ging der Friede Gottes. Der Rückweg nach dem Veitsberg war eben so mühsam, als der Weg am Morgen. Obgleich das Schneegestöber nachgelassen hatte, war doch die Spur vom Morgen gänzlich verwischt, und wieder mußte Justus den Weg brechen; denn bei diesem Wetter mochte kein Fußgänger hinaus.

Und es war Freude im Hause des Schulmeisters, und das Pfingstfest ward Allen, die drinnen waren, ein Fest des heiligen Geistes. Ich sagte vorhin: Es waren Jahre hingegangen, und es war nicht ganz wie ehemals im Schulhause auf dem Veitsberg, die Kinder wuchsen heran, und waren gut geartet, aber Nahrungssorge war eingezogen.

Jetzt zog er ein auf dem Veitsberg, und mit ihm die Erinnerung an die alte Zeit, trotz ihrer Sorgen und Mühen von ihm nur »die gute alte Zeit« genannt.

Aus der Zeit stammt wohl das Lied, das wir noch vom Kalendermann haben, wenigstens drückt es ganz die Stimmung aus, in der er sich damals befand. Es war im Herbste desselben Jahres, als eines Tages der Schreinerkaspar, oder wie er eigentlich hieß, der Kaspar Greb von Harbach, dessen Bekanntschaft wir früher schon machten, auf den Veitsberg kam.

Mit angehängtem Bericht, wann und in welcher Gegend des Himmels, und in was für einem Gestirn derselbe auf dem Veitsberg gesehen worden, nach welcher Himmelsgegend er sich bewegt, wann und wo er sich am Himmel wieder verloren. Auch zur Anzeige seines Laufs eine Figur verfertigt und beigefüget von EJnem, von welchem der Comet auch gesehen Jst wordenDer verlorene Sohn.

Da nun kein Jahr, kein Tag, keine Stund', keine Minute vorübergeht, daß die Menschen nicht sündigen, so können auch allezeit Krankheiten und Gebrechen sich ereignen. Denn Paulus sagt Römer 6: »Der Tod ist der Sünden SoldNach diesen Grundsätzen verfuhr der Kalendermann vom Veitsberg in seinen Kalendern; muß nicht der Nutzen, den er seiner Umgebung brachte, gar groß gewesen sein?

Wort des Tages

ibla

Andere suchen