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Wir sind keusch, wenn Ihr es seid; wir sind unsittlich, wenn Ihr es wollt. Die jungen Männer glauben je nach Eurem Glauben oder Eurer Verleugnung. Die jungen Mädchen sind züchtig oder leichtfertig, wie es die Weiber sind, die Ihr verherrlicht." Jörgensen hat hier vollständig Recht. Seine Ansicht ist ganz die meinige. Ja, ich gehe sogar noch weit über die seinige hinaus.

Das wäre schlechthin unsinnig und unsittlich. Die Idee der Auserwähltheit hat, für ein Volk, Berechtigung nur innerhalb einer zeitlichen Begrenzung. Sowie sie aber aus der historischen Bedingtheit gerissen und gewissermaßen ins Unendliche gerückt wird, entsteht die Versündigung, während die persönliche Auserwähltheit im Unendlichen steht, im Unendlichen besteht.

Und eines Abends kam er, angetan wie jener Verderber, setzte sich an seine Seite, ließ ihn nicht zum Worte kommen, sondern erzählte den Frauen nach derselben Manier, mit nachgeahmter Stimme, wie es jener Mann zu tun pflegte. Da fanden die Vernünftigeren wenigstens, wie lächerlich und unsittlich dies alles sei.

Sie wird besonders wohlverdient erscheinen müssen, wenn der Verbrecher noch angesichts und während des Vollzugs der Strafe verstockt bleibt. Aber gerade dann sind wir von jeder erhebenden Wirkung am weitesten entfernt. Vollends gilt dies, wenn die Strafe in Verhängung des Todes besteht. Solche Strafe wird ja von nicht wenigen überhaupt als unrecht, unsittlich, empörend abgewiesen.

Wenn es aber gar nicht mehr anders geht, wenn alle Völker ringsum dieunsittlichenenglischen Dichter anerkennen und lieben, wenn der Engländer endlich +gezwungen wird, zu sprechen+ dann +lügt+ er. Er gibt seine Heuchelei nicht auf, er sagt dann: nach neueren Untersuchungen war der Mann gar nicht unsittlich; er war vielmehr hochsittlich, ganz rein und ganz unschuldig!

Der Engländer sagt: „Byron war unsittlich, +darum war er+ kein grosser +Dichter+“. Nur in England konnte des widerlichen Moralpfaffen Kingsley Wort über Heine ein geflügeltes werden: „Sprecht nicht von ihm er war ein schlechter Mensch!“

Du würdest sonst anders sprechen! Begreifst du nicht, wie niedrig dein Standpunkt ist? Wie unsittlich dein ganzes Gehaben? Du siehst selber ein, daß du dich durch eigne Schuld ruiniert hast, und du bist zu feige, dir ein neues Leben zu schaffen!« »Zu feigeganz rechtsagte er und erhob sich gleichfalls. »Aber ich glaube, ich habe nie Mut besessen.

Du zeigst mir selbst mein Recht dich zu verschmähn! Der übereilte Knabe will des Manns Vertraun und Freundschaft mit Gewalt ertrotzen? Unsittlich, wie du bist, hältst du dich gut? Tasso. Viel lieber, was ihr euch unsittlich nennt, Als was ich mir unedel nennen müsste. Antonio. Du bist noch jung genug, dass gute Zucht Dich eines bessern Wegs belehren kann. Tasso.