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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Die Schopftür stand weit offen, die beiden Bretter daneben waren weggestellt, bis in den hintersten Winkel war es taghell. Das Heidi guckte hin und her, lief um die Ecke, kam wieder zurück, die ungeheuerste Verwunderung lag auf seinem Gesichte. Nun trat der Großvater heran. »Was ist das? Hast du den Stuhl weggerollt, Heidi?« fragte er.
Und das Ungeheuerste wird zum Ereignis: es kommt vor, daß man auf der Straße Menschen begegnet, denen man ansieht, daß sie nicht nur leiden, sondern auch . . . denken. Der Stabsarzt, immer unterwegs, von Krankenhaus zu Krankenhaus, von Krüppel zu Krüppel, blickt auf der Straße die Menschengesichter an und denkt: >Der Geist bricht los.
Der Hofrat Hofmann benutzte die Gelegenheit, um dem Präsidenten seine vernunftgemäßen Zweifel mitzuteilen. »Ich möchte nur eines wissen,« sagte er mit verkniffenem Gesicht, »ich möchte wissen, warum man den Menschen, wenn er wirklich so lange in Gefangenschaft geschmachtet hatte, auf einmal freiließ, und nicht nur das, sondern mitten in eine große Stadt gebracht hat, wo er das ungeheuerste Aufsehen erregen, also notwendigerweise seine Peiniger verraten mußte.
Sie sollten vor ihnen tanzen, daß sie rascher führen. Alle mußten hinuntersteigen. Nur die Sklaven blieben, einige Offiziere und Las Casas. Die ungeheuerste Erwartung machte den Sklaven die Gesichter weiß wie die Planken, die Augen rissen sich auf in erschreckender Weite. Auf Las Casas' Gesicht saß ein Lächeln wie eine Dolchspitze.
Eine solche ist das Bedürfnis, gleich alles zu bedenken, was mir Lebendiges vorgekommen ist. Das kleinste Begegnis erregt in mir eine sonderbare Denklust. Eben ist ein Mann von mir weggegangen, der mir um der Erinnerungen willen, die mit seiner alten, armen Gestalt verbunden sind, lieb und bedeutend ist. Ich glaubte etwas vergessen, verloren, oder nur liegen gelassen zu haben, als ich in sein Gesicht schaute. Ein Verlust prägte sich sogleich meinem Herzen ein und ein altes Bild meinen Augen. Ich bin vielleicht ein etwas überspannter, aber ich bin auch ein genauer Mensch. Ich empfinde die kleinsten Verluste, ich bin in gewissen Dingen peinlich gewissenhaft, und nur ab und zu muß ich mir wohl oder übel gebieten: Vergiß das! Ein einziges Wort kann mich in die ungeheuerste und stürmischste Verlegenheit setzen, ich bin dann von dem Gedanken an dieses scheinbar Winzige und Nichtige erfüllt, durch und durch, während die Gegenwart, wie sie treibt und lebt, für mich unerklärlich geworden ist. Diese Momente sind eine schlechte Gewohnheit. Auch dies ist eine schlechte Gewohnheit, das was ich da mache, Gedankenaufnotieren. Ich gehe jetzt zu Frau Tobler. Vielleicht hat sie eine Arbeit häuslichen Charakters für mich.
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