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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Sah er aber so recht von Weitem aus die endlose blaue Fläche, oder konnte er gar die weißen Kämme überstürzender Wellen erkennen, dann erfaßte ein eigenes inneres Wohlbehagen seine Seele, er rieb sich die Hände, stampfte mit den Füßen, schnalzte mit der Zunge und machte oft die wunderlichsten und außergewöhnlichsten Capriolen, um sein unbändiges Vergnügen auszudrücken.

Das Lernen wurde nur als langweilige Nebensache betrachtet und die Gouvernanten fügten sich entweder dem Willen ihrer Schülerin oder sie gingen davon. Beklagte sich ja einmal diese oder jene bei dem Vater und hatte derselbe auch wirklich den festen Entschluß gefaßt, ein Machtwort zu sprechen gegen sein unbändiges Kind, er kam nicht dazu, es auszuführen.

Sein leidenschaftlich unbändiges Herz wurde durchschüttert von unermeßlichem Mitleid. Es bedrängte ihn, wie noch nie zuvor ein Gefühl ihm zu schaffen gemacht. Er hatte ja nun erst begriffen, was es für diesen Mann heißen wollte, nicht mehr arbeiten könnenleben müssen und nicht mehr wirken dürfen ... Blind und taub, dumm und beschränkt war er ja neben ihm hergegangen, ohne Empfindung für die Seelengröße, die ihm, dem Jungen, dem Feinde, zu schenken versuchte, was für sie selbst verloren war. Das hatte er sich nun verscherzt, ewig verscherzt. Ein Mann wie der Professor verzeiht ja nicht, das stand bei Richard fest. Neiner durfte sich auch selbst niemals verzeihen. Damit war alles aus zwischen ihnen. Nur daß das so wehtat, hatte er nicht geahnt. Daß ihm den ganzen Tag die Brust wie wund und verbrannt war, mußte er nun tragen. Jaer genoß den Schmerz, rang sich noch immer tiefer in ihn hinein. Beleidigt hatte er den Heiligen des Vaterlandesdas kämpfende Vaterland in ihm! Waser hatte ihm Kälte, Mangel an Begeisterung vorgeworfenaber während er, Richard, nur sang und jubelte und sich berauschte in schönen Träumen, hatte der andre sich geopferthatte gelitten

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