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Was hieraus mit Notwendigkeit folgt, dass die Entwicklung der musischen Kuenste in Latium mehr ein Eintrocknen als ein Aufbluehen war, das bestaetigt, auch fuer uns noch unverkennbar, die Ueberlieferung.

Manche wertvolle Nachricht mochte hierdurch erhalten, freilich auch manche dreiste Verdrehung und Faelschung in die Ueberlieferung eingefuehrt werden. Aber wie die Anfaenge der wirklichen Geschichtschreibung gehoeren ebenfalls in diese Zeit die Anfaenge der Aufzeichnung und konventionellen Entstellung der Vorgeschichte Roms. Die Quellen dafuer waren natuerlich dieselben wie ueberall.

Keine Luecke der Ueberlieferung klafft so tief, dass diese glatte und platte Luege sie nicht mit spielender Leichtigkeit ueberkleisterte.

Nach der Ueberlieferung waren beim Erdbeben von 1766, wie bei einem andern sehr merkwürdigen im Jahr 1794, die Stöße bloße wagerechte wellenförmige Bewegungen; erst am Unglückstage des 14. Dezember 1797 spürte man in Cumana zum erstenmal eine hebende Bewegung von unten nach oben.

Gewisser ist es, dass zwar der roemische Senat es unter seiner Wuerde hielt, den Greis in seinem letzten Asyl aufjagen zu lassen denn die Ueberlieferung, die auch den Senat beschuldigt, scheint keinen Glauben zu verdienen , dass aber Flamininus, der in seiner unruhigen Eitelkeit nach neuen Zielen fuer grosse Taten suchte, auf seine eigene Hand es unternahm, wie die Griechen von ihren Ketten, so Rom von Hannibal zu befreien und gegen den groessten Mann seiner Zeit den Dolch zwar nicht zu fuehren, was nicht diplomatisch ist, aber ihn zu schleifen und zu richten.

Wir beugen uns vor nichts als vor den Ueberlieferungen unserer Väter und den Gesetzen des Landes. Ueberlieferung und Gesetz ist aber, daß jeder bei uns frei bauen darf, wie er will. Ich habe kein minderes Recht als ihr, der Bären und die Krone stehen unter dem Schutz des Gesetzes, der das Eigentum heiligt. Wer daran rührt, ist dem Gericht verfallen.

Wenn aus dieser Ueberlieferung ueberhaupt etwas mehr entnommen werden kann als die nackte und im Grunde gleichgueltige Tatsache, dass zuletzt ein Geschlecht tuskischer Abkunft das koenigliche Szepter in Rom gefuehrt hat, so kann darin nur liegen, dass diese Herrschaft eines Mannes tuskischer Herkunft ueber Rom weder als eine Herrschaft der Tusker oder einer tuskischen Gemeinde ueber Rom, noch umgekehrt als die Herrschaft Roms ueber Suedetrurien gefasst werden darf.

Ich denke nichts Ungereimtes zu behaupten, wenn ich sage, dass das Problem dieses Ursprungs bis jetzt noch nicht einmal ernsthaft aufgestellt, geschweige denn gelöst ist, so oft auch die zerflatternden Fetzen der antiken Ueberlieferung schon combinatorisch an einander genäht und wieder aus einander gerissen sind.

In Rom waren diese nachweislich schon vor dem Ende des vierten Jahrhunderts der Stadt beseitigt ^6, und unsere gesamte monumentale und literarische Ueberlieferung mit einer einzigen Ausnahme ^7 kennt sie nicht.

Denn es ist namentlich in der Bildungsepoche die Sprache das treue Bild und Organ der erreichten Kulturstufe; die grossen technischen und sittlichen Revolutionen sind darin wie in einem Archiv aufbewahrt, aus dessen Akten die Zukunft nicht versaeumen wird, fuer jene Zeiten zu schoepfen, aus welchen alle unmittelbare Ueberlieferung verstummt ist.