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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Endlich zeigte sich der Polizist wieder in Begleitung eines Tucherschen Bedienten; sie brachten ein Handwägelchen mit und schleppten die Kiste hinauf. Nun ging’s fort, und ein einfältig schwatzender Haufen Menschen folgte bis in die Hirschelgasse ans Tucherhaus. Es begann nun wieder ein ganz neues Leben für Caspar.

Was hätte er sagen sollen? War doch sein Gefühl fast ungemindert gegen den, der ihm den Weg gewiesen, der zum erstenmal wie ein Mensch zu ihm geredet. Sollte er von der furchtbaren Nacht im Tucherschen Haus erzählen, wo er gesessen, die Fäuste in der Brust, das Herz zerrieben, einsam und der Welt beraubt? Wie er angefangen hatte zu suchen, zu suchen, wie er die Zeit aufgegraben, gleichwie man im Garten Erde aufgräbt, wie es Tag geworden und er enteilt war, wie er Kinder gesehen, den Fluß gesehen, an einem Baume gekniet, alles wie nie zuvor, alles anders, er selbst verwandelt, mit neuen Augen, von Unwissenheit erlöst

Am selben Abend war eine Assemblee im Tucherschen Haus, alle Freunde der Familie waren geladen, und eine halbe Stunde lang dauerte das Wagengerassel vor dem Haus. Als die ersten Tanzweisen vom Saal heraufschallten, begab sich Caspar in den Korridor und horchte. Er hatte nicht mehr Zutritt zu solchen Festen.

Es hatten sich trotz der Abendstunde eine Menge Menschen hauptsächlich aus der niederen Volksklasse vor dem Tucherschen Haus eingefunden, die, ich weiß nicht durch welche Umstände, von der bevorstehenden Abreise Caspars unterrichtet waren und teils laut, teils murrend ihre Mißbilligung ausdrückten. Als wir die Tür von Caspars Zimmer geöffnet hatten, bot sich uns ein sonderbarer Anblick.

Die vertrauensvolle Zuschrift Eurer Exzellenz hat meine Bedenklichkeit besiegt, ich habe Caspar letzter Tage im Tucherschen Haus aufgesucht, er ist auch, zum erstenmal seit langer Zeit, bei mir gewesen, und ich gebe Ihnen hier einige Mitteilungen über ihn, die, wiewohl allgemeiner Natur, doch das Besondere seiner gegenwärtigen Lage erhellen.

In der ersten Zeit hatte sich der Lord darauf beschränkt, Caspar im Tucherschen Haus zu besuchen oder ihn höchstens nach förmlich erbetener Erlaubnis des Barons zu einer Spazierfahrt abzuholen. Allmählich änderte sich das, und er bestellte den Jüngling an fremde Orte, wo Caspars unvermeidliche Leibwache sich fünfzig Schritte entfernt halten mußte.

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