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Aktualisiert: 14. Mai 2025


So hat die Berufung auf die Thatsache der Schadenfreude nur unsere schon ausgesprochene Anschauung bestätigt. Welche Bedeutung können nun noch bei Tragödien von der Art des "MACBETH" jene uns bekannten Wendungen haben, daß in der Tragödie die sittliche Weltordnung wiederhergestellt erscheine, daß die Idee triumphiere oder das Recht gesühnt werde? Die Antwort liegt in dem bisher Gesagten.

Auch Schiller liebt es, in lyrischen Gedichten wie in Tragödien Sentenzen anzubringen, aber wie verschieden sind sie von denen in unsrem Gedicht! Es sind Prachtgedanken, philosophische Sprüche, mit bildlichem Schmuck umgeben, blendende rhetorische Antithesen; hier ist es der schlichte Sinn der mannigfaltigen Lagen des Lebens, der ohne Prätension in einer allgemeinen Bemerkung sich aufthut.

Sein Geschmack aber war unstreitig sehr fein, da er die Ursache, warum die meisten von unsern Stücken so matt und kalt sind, so genau traf. Es hat uns immer an einem Grade von Wärme gefehlt: das andere hatten wir alles." Das ist: wir hatten alles, nur nicht das, was wir haben sollten; unsere Tragödien waren vortrefflich, nur daß es keine Tragödien waren. Und woher kam es, daß sie das nicht waren?

Euch langweilten seine herrlichsten Tragödien, er war euch nicht allgemein genug. Was soll ich von Goethe reden? Kaum, daß ihr es über euch vermögen konntet, seine Wahlverwandtschaften zu lesen, weil man euch sagte, es finden sich dort einige sogenannte pikante Stellen, ihr konntet ihm keinen Geschmack abgewinnen, er war euch zu vornehm.

Ja, Hyginus, oder wer sonst die Kompilation gemacht, scheinet selbst die Tragödien als abgeleitete verdorbene Bäche betrachtet zu haben; indem er an verschiedenen Stellen das, was weiter nichts als die Glaubwürdigkeit eines tragischen Dichters vor sich hatte, ausdrücklich von der alten echtern Tradition absondert.

Aber die besten Tragödien, sagt eben der Aristoteles, der diesem vierten Plane den Vorzug vor allen erteilet, sind ja die, welche sich unglücklich schließen? Und das ist ja eben der Widerspruch, den Dacier heben wollte. Hat er ihn denn also gehoben? Bestätiget hat er ihn vielmehr. Fußnote Fußnote Achtunddreißigstes Stück Den 8. September 1767

Was treibst du für eine Kunst? Die Kunst, gut zu sein. Wie könnte dies aber anders gelingen als durch klare Einsicht in das Wesen der Natur und des Menschen. Zuerst entstanden die Tragödien, die uns erinnern, daß alles, was geschieht, gerade so geschehen müsse.

Wir sind allzumal Sünder, und die etwa ausgenommen sind, die neugeborenen Kinder oder die Heiligen des Himmels, wird man gewiß auch in Zukunft nicht zu Helden von Tragödien machen. Nur das kann doch die Frage sein, ob der Held eine Schuld auf sich geladen hat, für die das Leiden, das ihn trifft, als gerechte Strafe erscheint, eine Schuld, die nur mit Vernichtung gesühnt werden kann.

Ich bin überzeugt, daß die Tragödie von Galeoto Manfredi, der von seiner Frau getötet wurde, ein Stoff, den der große Dichter Monti behandelt hat, und viele andre häusliche Tragödien des fünfzehnten Jahrhunderts, die weniger bekannt und kaum in den Sonderurkunden der italienischen Städte eingetragen sind, mit einer ähnlichen Szene wie der im Schloß von Petrella endete.

Euch langweilten seine herrlichsten Tragödien, er war euch nicht allgemein genug. Was soll ich von Goethe reden? Kaum, daß ihr es über euch vermögen konntet, seine Wahlverwandtschaften zu lesen, weil man euch sagte, es finden sich dort einige sogenannte pikante Stellen, ihr konntet ihm keinen Geschmack abgewinnen, er war euch zu vornehm.

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