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Ich begann damit, in fis-dur Accorde zu greifen, weil ich die schwarzen Tasten besonders reizvoll fand, suchte mir Übergänge zu anderen Tonarten und gelangte allmählich, da ich lange Stunden am Flügel verbrachte, zu einer gewissen Fertigkeit im takt- und melodielosen Wechsel von Harmonieen, wobei ich in dies mystische Gewoge so viel Ausdruck legte, wie nur immer möglich.

Aber sie ist sehr dürftiger Art. »Einheit der Tonart.« »Sie meinen wohl 'Tonart' und 'Tonarten' sind der Sonnenstrahl und seine Zerlegung in FarbenNein, nicht das kann ich meinen. Denn unser ganzes Ton-, Tonart- und Tonartensystem ist in seiner Gesamtheit selbst nur der Teil eines Bruchteils eines zerlegten Strahls jener Sonne »Musik« am Himmel der »ewigen Harmonie«.

Dies allein aber tut uns not, und weder die Überzeugungstreue eines Doktor Albrecht, welcher seinen Patienten Musik als schweißtreibendes Mittel verschrieb, noch der Unglaube Oerstedts, der das Heulen eines Hundes bei gewissen Tonarten durch rationelle Prügel erklärt, mittelst welcher derselbe zum Heulen abgerichtet worden sei. »Der Geist der NaturIII, 9.

Erkennen wir aber, daß Dur und Moll ein doppeldeutiges Ganzes und daß die »vierundzwanzig Tonarten« nur eine elfmalige Transposition jener ersten zwei sind, so gelangen wir ungezwungen zum Bewußtsein der Einheit unseres Tonartensystems. Die Begriffe von verwandt und fremd fallen ab und damit die ganze verwickelte Theorie von Graden und Verhältnissen. Wir haben eine einzige Tonart.

In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Akkorde und Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubarts Symbolik der Tonarten bietet in ihrer Art ein Seitenstück zu Goethes Deutung der Farben.

Nach dem Spiele aber entspann sich vielleicht eine Auseinandersetzung über die Beziehungen dieses Kunststiles zu dem des Strengen Satzes, und eines Tages erklärte Herr Pfühl, er sähe sich, obgleich das Thema ihn persönlich ja nicht berühre, nun doch verpflichtet, seinem Buche über den Kirchenstil einen Anhang »über die Anwendung der alten Tonarten in Richard Wagners Kirchen- und Volksmusik« hinzuzufügen.